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Sehr geehrte Damen und Herren,
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die Gewinne der DAX-Konzerne könnten im Jahresverlauf wieder anziehen, Chinas Wirtschaft setzt ihren Aufschwung fort, und die Kaffeepreise steigen spürbar.
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Die Gewinne der DAX-Konzerne sanken im vierten Quartal im Schnitt um acht Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal – verglichen mit dem Gewinnrückgang von 23 Prozent im dritten Quartal ist dies dennoch eine Verbesserung. Zudem übertrafen die berichteten Gewinne die Analystenerwartungen im Schnitt um zwei Prozent. Vor allem Autobauer zogen die Gewinne des DAX nach unten: Rechnet man ihre Ergebnisse heraus, läge das aggregierte Gewinnwachstum ungefähr auf Vorjahresniveau. Für das erste Quartal 2025 erwarten Analysten erneut einen merklichen Gewinnrückgang in Höhe von zehn Prozent, bevor das Gewinnwachstum im weiteren Jahresverlauf anziehen soll. Für 2025 prognostizieren sie ein Gewinnplus von rund 7,5 Prozent. Ich halte dies für realistisch, da hoch gewichtete Sektoren wie Industrie, Technologie und Finanzen ihre Gewinne steigern dürften. Die große Unbekannte bleibt jedoch selbstverständlich, wie stark und wie nachhaltig sich das weltweite Zollumfeld ändern wird.
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In Deutschland ging die jährliche Inflationsrate im März einer Vorabschätzung zufolge wie erwartet von 2,3 auf 2,2 Prozent zurück. Gleichzeitig sank die auf EU-Ebene harmonisierte Inflationsrate etwas deutlicher als erwartet von 2,6 auf 2,3 Prozent. Damit verstärkten sich Hoffnungen auf eine Fortsetzung des Inflationsrückgangs im Euroraum, der sich bereits in der Vorwoche durch Daten aus Frankreich und Spanien angedeutet hatte. Für die heute anstehende Vorabveröffentlichung der Inflationsrate im Euroraum für März rechnen die Analysten im Konsens mit einem Rückgang von 2,3 auf 2,2 Prozent. Vor diesem Hintergrund bleiben die Marktteilnehmer optimistisch, dass die Europäische Zentralbank die Leitzinsen in den kommenden Quartalen sukzessive weiter senken kann. Für die nächste Sitzung am 17. April ist eine Senkung um 0,25 Prozentpunkte mit einer Wahrscheinlichkeit von 84 Prozent eingepreist, bis zum Ende des ersten Quartals 2026 erwarten die Experten kumuliert sogar zweieinhalb solcher Schritte. Damit würde der Einlagesatz von derzeit 2,5 Prozent auf unter zwei Prozent sinken. Tritt die von mir erwartete konjunkturelle Erholung im Euroraum – möglicherweise in der zweiten Jahreshälfte – ein, könnte sich der erwartete Lockerungszyklus aber als zu forsch erweisen.
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Die chinesische Wirtschaft wuchs in den ersten beiden Monaten stärker als erwartet – und dürfte den Aufschwung im März robust fortgesetzt haben. Darauf deutet der jüngste Anstieg der Einkaufsmanagerindizes für die Industrie und den Dienstleistungssektor hin, die im März besser als erwartet ausfielen. Für das gesamte erste Quartal würde mich ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts oberhalb der Fünf-Prozent-Marke nicht überraschen. Allerdings könnte es schwerfallen, dieses Niveau zu halten. In den vergangenen zwei Monaten hat Washington den durchschnittlichen Zollsatz auf chinesische Importe von rund 20 auf 40 Prozent erhöht. Zudem kündigte US-Präsident Donald Trump an, ab morgen Einfuhren aus Ländern, die wie China in großem Stil venezolanisches Öl beziehen, mit einem zusätzlichen Zoll von 25 Prozent zu belegen. Zwar dürfte Peking versuchen, die Auswirkungen auf betroffene Industrien durch Stützungsmaßnahmen abzufedern, Zölle von 60 Prozent und mehr auf chinesische Ausfuhren in die USA – die immerhin 15 Prozent aller chinesischen Exporte ausmachen – würden jedoch nicht ohne Folgen für die chinesische Wirtschaft bleiben. Dies könnte Chinas Aktienmärkte kurzfristig weiter belasten, mittelfristig orientierten Anlegern aber zugleich günstigere Einstiegschancen bieten.
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Kaffeetrinker könnten bald eine böse Überraschung erleben: In den kommenden Wochen könnten die Preise um bis zu 25 Prozent steigen. Große Röstereien verhandeln laut Brancheninsidern derzeit mit Einzelhändlern über die Weitergabe der gestiegenen Kosten für Kaffeebohnen. Verantwortlich für den Preisanstieg: Die Preise für Rohkaffee haben sich im vergangenen Jahr fast verdoppelt. Schwere Dürren in Brasilien – dem größten Kaffeeproduzenten weltweit – führten zu erheblichen Ernteausfällen. Fast die Hälfte aller Arabica-Bohnen werden dort geerntet. Nach vorn blickend könnten die Preise für Kaffeebohnen wetterbedingt weiter steigen. Brasilianische Kaffeefarmer haben bereits etwa 90 Prozent ihrer letztjährigen Ernte verkauft, wodurch ihre Vorräte Monate vor der nächsten Ernte auf historische Tiefstände gesunken sind. Weitere Ernteausfälle könnten die ohnehin angespannte Lage weiter verschärfen. Zudem wird erwartet, dass Kaffeetrinker zum vierten Mal innerhalb der letzten sechs Jahre mehr Kaffee konsumieren, als Kaffee produziert wird.
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„Hat einer dreißig Jahr vorüber, so ist er schon so gut wie tot“ – was Goethe einem jungen Baccalaureus in den Mund legte, wäre heute ein Fall von Altersdiskriminierung. Aber wann beginnt das Alter eigentlich so richtig? Ein Team um Lilianne Mujica-Parodi von der Stony Brook University in New York hat Nervenzellen im Gehirn von fast 20.000 Versuchspersonen untersucht. Die Forscher fanden heraus: Im Schnitt beginnt die Degeneration des menschlichen Gehirns mit etwa 44 Jahren. Eine Ursache sehen die Forscher in der schwindenden Fähigkeit der Nervenzellen, sich mit Energie zu versorgen. Falls das stimmt, könnte die rechtzeitige Einnahme von Mitteln, die diese Fähigkeit unterstützen, den Alterungsprozess des Gehirns verlangsamen.
Ich wünsche Ihnen einen energiereichen Tag.
Herzlichst
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Ihr Ulrich Stephan
Chef-Anlagestratege Privat- und Firmenkunden
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