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Sehr geehrte Damen und Herren,
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US-Konjunkturdaten untermauern den Eindruck einer robusten US-Wirtschaft, Künstliche Intelligenz eröffnet Produktivitätspotenzial, und US-Bankaktien entwickeln sich besser als der Gesamtmarkt.
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Daten zum US-Arbeitsmarkt und zur Stimmung der Dienstleister untermauern den Eindruck einer robusten US-Wirtschaft. Die Zahl der offenen Stellen war gemäß dem JOLTS-Report im November mit rund 8,1 Millionen spürbar höher als erwartet. Auch der ISM-Index des Dienstleistungssektors ist im Dezember stärker als erwartet auf 54,1 Punkte gestiegen. Alle drei Unterindizes – zu den Auftragseingängen, der Beschäftigung und den bezahlten Preisen – liegen über der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Nach der Veröffentlichung wurden weniger Leitzinssenkungen der US-Notenbank Fed eingepreist – eine Senkung um 0,25 Prozentpunkte wird nun erst im Juli erwartet. Die Renditen der US-Staatsanleihen stiegen spürbar; zehnjährige Titel rentierten bei rund 4,7 und 30-jährige bei über 4,9 Prozent. Während auch der US-Dollar moderat stieg, gaben US-Aktien, vor allem die zinssensitiven Tech-Indizes, in einer unmittelbaren Reaktion nach.
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Seit über zwei Jahren bewegt nahezu ein einziges Thema die Kapitalmärkte: Künstliche Intelligenz (KI). Die vielversprechendsten Avancen sind wie üblich in den USA zu finden, da hier Innovationen auf die notwendigen Milliardeninvestitionen treffen, um Relevanz für Unternehmen und Privathaushalte zu erzielen. Allein die Tech-Giganten der „Magnificent 7“ haben für 2025 insgesamt 500 Milliarden US-Dollar an Investitionen und Ausgaben in Forschung und Entwicklung angekündigt. Während zunächst das Angebot und der private Konsum von Informationsdienstleistungen im Vordergrund standen, halten zunehmend auch Geschäftsanwendungen Einzug. Die Chancen, die allgemeine Produktivität von Arbeit und Kapital zu erhöhen, stehen gut – dank um ein Vielfaches erhöhter verfügbarer Rechen- und Speicherleistungen im Vergleich zu früheren KI-Wellen. Die US-Volkswirtschaft dürfte am meisten profitieren, der Übertragungseffekt („Technology Spillover“) wird jedoch auch Unternehmen in Europa und Asien weiterbringen. Die Produktivität ist aus dieser Perspektive gewissermaßen grenzenlos.
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Die Notenbank der Türkei (CBT) hat einen Zinssenkungszyklus eingeleitet. Nachdem der Leitzins seit März 2024 bei 50 Prozent gelegen hatte, senkte sie ihn etwas stärker als am Markt erwartet auf 47,5 Prozent. Die Notenbank prognostizierte zudem einen weiteren Rückgang der Inflationsrate auf 21 Prozent zum Jahresende. Viele Analysten gehen nun davon aus, dass die Währungshüter bei jeder der folgenden Sitzungen weitere Zinssenkungen vornehmen werden – zumal die CBT beabsichtigt, im Gegensatz zu den Vorjahren nicht mehr zwölfmal, sondern nur noch achtmal zu tagen. Diese Erwartung wird auch dadurch genährt, dass die Inflationsrate im Dezember etwas stärker als von Analysten im Schnitt erwartet von 47,1 auf 44,4 Prozent sank. Die Kurse türkischer Staatsanleihen profitierten bereits von der Zinswende: Rentierten zweijährige Titel kurz vor der Zinssenkung noch bei 43,5 Prozent, waren es Anfang des Jahres 40 Prozent. Weitere Kursgewinne der Anleihen erscheinen aufgrund der Zinswende möglich. Anleger müssen sich aber der Risiken starker Kursschwankungen bewusst sein.
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In den vergangenen drei Monaten hat der Bankensektor des S&P 500 fast 15 Prozent zugelegt – rund zehn Prozentpunkte mehr als der Gesamtindex. Die Gründe für den Höhenflug sind unter anderem Hoffnungen auf Deregulierung durch die US-Regierung um Donald Trump, die gute Verfassung der US-Konjunktur sowie die anziehende Kauflaune der Konsumenten. Zuletzt ging dem Sektor jedoch etwas die Luft aus; die Kurse bewegten sich eher seitwärts. Orientierung bieten könnte nun die Berichtssaison, die kommende Woche beginnt. Experten trauen den Instituten Gewinnsteigerungen zum Vorjahr im zweistelligen Prozentbereich zu. Während die Kreditnachfrage niedrig blieb, dürften die Banken ihre Nettozinseinkommen gesteigert haben. Besonders stark sind die Einnahmen durch Gebühren im Investmentbanking gestiegen. Hier könnten die Institute Zuwächse von durchschnittlich 25 Prozent melden. Insgesamt könnte die Berichtssaison also wieder Impulse für steigende Kurse liefern.
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Buckelwale legen auf ihren Streifzügen durch die Weltmeere oft weite Strecken zurück. Das männliche Exemplar, das Ekaterina Kalashnikova vom Bazaruto Center for Scientific Studies in Mosambik jetzt aufgespürt hat, trieb die Wanderlust aber auf die Spitze: Der Wal wurde zunächst vor der Küste Kolumbiens und neun Jahre später im Indischen Ozean nahe Sansibar gesichtet. Das entspricht einer Rekordstrecke von 13.046 Kilometern. Was das Tier zu seinem Streifzug durch die Weltmeere veranlasst hat, ist unbekannt. Verraten hat es sich durch seine Schwanzflosse, die sogenannte Fluke, die bei jedem Wal einzigartig ist. Bilder der Fluke hatten Beobachter auf die Website Happywhale hochgeladen – dort dokumentieren Forscher und Laien aktuell über 100.000 Walsichtungen weltweit.
Überschreiten Sie heute Grenzen.
Herzlichst
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Ihr Ulrich Stephan
Chef-Anlagestratege Privat- und Firmenkunden
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