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Sehr geehrte Damen und Herren,
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Tech-Aktien geraten unter Druck, die Stimmung in der deutschen Wirtschaft bessert sich etwas, und die Rating-Agentur Moody’s hebt den Ausblick für Kenia an.
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Technologieaktien gerieten gestern unter Druck. Der Grund: Die Vorstellung des chinesischen Künstliche-Intelligenz-Modells DeepSeek-R1. Es erzielt ähnlich gute Ergebnisse wie die führenden KIs aus den USA, kommt aber laut Auskunft des Unternehmens ohne die neueste Generation an Chips aus. Entsprechend stellen Anleger infrage, ob die von den US-IT-Riesen angekündigten Milliardeninvestitionen in Chips für Rechenzentren nun zurückgefahren werden. Da DeepSeek-R1 eine Open-Source-Technologie ist, wird zudem angezweifelt, ob die US-Unternehmen ihre Technologieführerschaft verteidigen können. Der bekannte US-Technologieinvestor Marc Andreessen sprach in diesem Zusammenhang bereits von einem „Sputnik-Schock“ für die KI-Branche. Am Markt führte dies zu einer Neubewertung der Gewinnaussichten, gerade bei Unternehmen aus dem Halbleitersektor. Die Lage ist ausgesprochen undurchsichtig. Orientierung könnten die Quartalsberichte großer US-Technologieunternehmen im Wochenverlauf liefern. Grundsätzlich könnten günstigere Alternativ-KIs mit geringerem Energieverbrauch von einer größeren Zahl von Unternehmen verwendet werden. Dies dürfte einen schnelleren Anstieg der Produktivität bedeuten und sich insgesamt positiv auf die Gesamtwirtschaft auswirken.
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Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich zu Beginn des Jahres etwas verbessert. Der ifo Geschäftsklimaindex stieg im Januar um 0,4 auf 85,1 Punkte – der langjährige Durchschnitt liegt jedoch bei 96 Punkten. Zudem wurde lediglich die aktuelle Geschäftslage im Januar besser eingeschätzt, wohingegen der Wert für die Erwartungen an die künftigen Geschäfte weiter gesunken, der Ausblick der Unternehmen also pessimistischer geworden ist. Insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima nochmals verschlechtert. Die Zahl der Neuaufträge nahm weiter ab. Im Dienstleistungssektor ist der Index hingegen spürbar gestiegen; besonders bei IT-Dienstleistern verbesserte sich der Ausblick. Auch im Handel und im Bauhauptgewerbe beurteilten die Unternehmen ihre aktuelle Lage etwas besser, jedoch trübten sich die Erwartungen ein. Die Finanzmärkte reagierten auf die Daten kaum. Hier dürften in dieser Woche unter anderem die Notenbanksitzungen der Fed und der Europäischen Zentralbank sowie potenzielle Verschärfungen der US-Handelspolitik ab dem 1. Februar im Fokus stehen.
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Die chinesische Volkswirtschaft konnte die von der Kommunistischen Partei vorgegebene Wachstumsrate von fünf Prozent – dank der Stimulus-Maßnahmen aus dem vergangenen Herbst – erreichen. Im vierten Quartal lag das Wachstum dank Vorzieheffekten aufgrund drohender protektionistischer Maßnahmen der USA sogar bei 5,4 Prozent. Rechnet man die Corona-Pandemie heraus, weist das Jahr 2024 das schwächste Wachstum seit den 1990er-Jahren aus. In den kommenden Jahren dürften die Aussichten allerdings noch trüber aussehen – weitere Stimuli hin oder her. Die Bremswirkungen kommen von der Demografie, aber auch vom Immobilienmarkt sowie von der anhaltenden Disinflation. Die Inflation lag im Dezember bei nur noch 0,1 Prozent. Aufgrund des schwachen Renminbis und der geringen Bankmargen scheinen monetäre Maßnahmen nur begrenzt möglich zu sein. Sollten die USA – aber auch Europa – weitere Handelsbeschränkungen gegenüber China einführen, könnte die Exportdynamik schnell nachlassen und das Wachstum weiter drücken.
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Die Rating-Agentur Moody’s hob den Ausblick für Kenia von negativ auf positiv. Sie sieht eine bessere Balance zwischen staatlichen Einnahmen und Ausgaben und dadurch geringere Liquiditätsrisiken. Hervorgehoben wird, dass die niedrige Inflationsrate von drei Prozent – verbunden mit einem stabilen Außenwert des Kenia-Schillings bei knapp unter 130 zum US-Dollar – die Zinsen im Inland drücken und somit die Finanzierungskosten senken könnte. Die externe Finanzierung des Leistungsbilanzdefizits ist durch die Weltbank gesichert, zusätzlich wird ein neues Programm des Internationalen Währungsfonds die ausländischen Kreditmöglichkeiten weiter verbessern. Die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen sind entsprechend auf 14,37 Prozent gesunken – im August vergangenen Jahres hatten sie noch über 17 Prozent betragen. Der MSCI Kenya Index – der von Finanzwerten (Gewichtung von 54,2 Prozent) und Kommunikationsdiensten (Gewichtung von 40,8 Prozent) dominiert wird – legte unter zum Teil hohen Schwankungen in diesem Jahr sieben und in den vergangenen zwölf Monaten über 60 Prozent zu.
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Nach der coronabedingten Reiseflaute ist Fernweh wieder in. Wie die UN-Tourismusorganisation UNWTO meldet, haben rund 1,4 Milliarden Menschen im vergangenen Jahr eine Auslandsreise unternommen. Die beliebteste Destination war die Alte Welt: 747 Millionen internationale Touristen zog es 2024 nach Europa. 316 Millionen bereisten den Asien-Pazifik-Raum und 213 Millionen sahen sich in Amerika um. Bei den meistbesuchten Ländern lieferten sich Frankreich und Spanien ein Kopf-an-Kopf-Rennen – mit rund 100 Millionen begrüßte jedes der beiden Ziele mehr Reisende als der ganze Nahe Osten. Der Aufsteiger des Jahres liegt allerdings am Persischen Golf: Katar verzeichnete 2024 einen Anstieg der Touristenzahlen um 137 Prozent.
Ich wünsche Ihnen einen mobilen Tag.
Herzlichst
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Ihr Ulrich Stephan
Chef-Anlagestratege Privat- und Firmenkunden
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