Es trifft Krankenhausbetreiber, Industrieunternehmen, Konzertveranstalter, Handwerksbetriebe, Kommunen – Ziel von Hackerangriffen sind Unternehmen und staatliche Institutionen jeder Größe, ganz unabhängig von der Branche oder dem Digitalisierungsgrad. Als besonders lukrativ für Cyberkriminelle haben sich in den vergangenen Jahren sogenannte Ransomware-Attacken herausgestellt. Dabei werden Dateien oder Systeme der Opfer durch die Täter verschlüsselt. Für die Entschlüsselung fordern die Cyberkriminellen dann ein Lösegeld (englisch: ransom).
Mittlerweile sind solche Angriffe auch in Deutschland für die Wirtschaft leider eher die Regel als die Ausnahme: Nach Zahlen des Branchenverbands der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche (Bitkom e. V.) werden 60 Prozent der deutschen Unternehmen innerhalb eines Zwölf-Monats-Zeitraums Opfer einer Ransomware-Attacke – bei 30 Prozent entstehen dadurch konkrete Schäden, etwa durch Produktionsausfälle oder Kosten für den IT-Dienstleister. Jedes achte betroffene Unternehmen zahlt zudem ein Lösegeld.