- Mehr Geld mit weniger Arbeit – ein passives Einkommen bietet Ihnen die Möglichkeit, nebenher zusätzliche Einkünfte zu erzielen. Das funktioniert zum Beispiel mit Affiliate-Marketing oder digitalen Produkten.
- Oftmals geht allerdings ein größerer Aufwand oder Kapitaleinsatz voraus, bevor passive Einkommensquellen tatsächlich Gewinn generieren.
- Welche Chancen und Risiken ein passives Einkommen mitbringt und was es für Ideen gibt, verraten wir Ihnen hier.
Passives Einkommen aufbauen – wie ist das möglich?
Was ist passives Einkommen?
Ein passives Einkommen bedeutet: Sie verdienen Geld, ohne dass Sie dafür fortlaufend aktiv arbeiten. Somit läuft der Einkommensstrom auch dann automatisch weiter, während Sie anderweitig tätig sind oder buchstäblich unter der Sonne liegen. Passiv heißt hierbei also, dass Sie „nebenher“ Einkünfte erzielen – etwa als zusätzliches Standbein neben dem regulären Job oder dem Studium.
Ein passives Einkommen ermöglicht Ihnen sozusagen, im Schlaf Profit zu machen. Dabei handelt es sich aber nur um die halbe Wahrheit. Wer ein passives Einkommen aufbauen möchte, merkt schnell: Gerade in der Anfangszeit erfordert nahezu jede passive Einkommensquelle viel Arbeit, Zeit und Ausdauer. Denn wie bei jedem anderen Business müssen Sie Ihre Geschäftsidee erst etablieren. Wenn Sie dabei das richtige Gespür für Kundenbedürfnisse beweisen, kommen Sie Ihrem Ziel ein Stück näher.
Gut zu wissen
Obwohl passive Einkommensquellen meist mit erhöhter Vorarbeit verbunden sind, kann sich die Strategie lohnen: Ein passiver Nebenverdienst verschafft Ihnen die Freiheit, sich auf andere Dinge zu fokussieren und später beruflich kürzer zu treten.
Ideen für ein passives Einkommen
Um ein passives Einkommen zu generieren, bieten sich verschiedene Wege an. Im Folgenden stellen wir Ihnen beliebte Ideen vor, die zwar eine gute Vorbereitung voraussetzen – auf langfristige Sicht aber ohne aktives Zutun erfolgreich sein können.
E-Commerce – Beispiele für passives Einkommen
Im Onlinehandel existieren eine Vielzahl an Möglichkeiten, um passiv Geld zu verdienen:
- Beim Affiliate-Marketing bewerben Sie Produkte oder Dienstleistungen anderer Unternehmen und erhalten dafür eine Provision. Dabei können zum Beispiel ein Blog, ein YouTube-Kanal oder eine Website als passive Einnahmequellen dienen. Wenn Sie bereits eine gut besuchte Webpräsenz betreiben, hält sich der anfängliche Aufwand meist in Grenzen. Um das Einkommenspotenzial zu steigern, ist es allerdings wichtig, regelmäßig neuen Content zu produzieren und das Ranking zu optimieren.
- Das Werbenetzwerk Google AdSense stellt für Webseitenbetreiber eine weitere Option dar, um mit Werbung Einnahmen zu generieren. Dafür fügen Sie passende Anzeigenblöcke auf Ihre Website ein, wie etwa Videoanzeigen oder textbasierte Anzeigen. Diese Aufgabe lässt sich schnell erledigen. Wie auch beim Affiliate-Marketing gibt es jedoch zwei wesentliche Faktoren, die sich positiv auf die Höhe des passiven Einkommens auswirken: hochwertige Inhalte und möglichst viele Besucher.
- Beim Dropshipping verkaufen Sie Waren, die Sie selbst nicht vorrätig haben. Die Produkte lagern stattdessen bei einem Großhändler oder Dropshipping-Anbieter. Dadurch fallen kaum Kosten an, da Sie weder in einen großen Warenbestand noch in Lagerräume investieren müssen. Vielmehr genügt es, einen Onlineshop einzurichten oder sich beispielsweise als Amazon-Verkäufer (Fullfillment by Amazon) zu registrieren. Bei einigen Dropshipping-Modellen kümmert sich der Partner sowohl um die Produktlieferung als auch um das Retourenmanagement, sodass für Sie kein zeitintensives Tagesgeschäft anfällt. Ihre Aufgabe besteht darin, profitable Produkte auszuwählen und diese verkaufsfördernd zu bewerben.
Onlinekurse und E-Books für Geld anbieten
Falls Sie Experte auf Ihrem Gebiet sind und Ihr Wissen verständlich vermitteln können, lässt sich damit ein passives Einkommen aufbauen. Das kann zum Beispiel ein Onlinekurs über digitales Marketing oder ein E-Book zu Geldanlagestrategien sein. Wenn Sie dafür ein Video erstellen oder ein Manuskript schreiben, kann das Projekt je nach Aufwand einige Wochen in Anspruch nehmen. Sie können allerdings auch ein ohnehin geplantes Webinar aufnehmen, das Sie dann gegen Gebühr zur Verfügung stellen. Damit monetarisieren Sie den damit verbundenen Aufwand gleich mehrfach.
Tipp
Welche passiven Einkommensquellen für Sie infrage kommen, hängt von mehreren Faktoren ab, wie Ihren persönlichen Interessen und Fähigkeiten, dem vorhandenen Startkapital sowie Ihren zeitlichen Kapazitäten. Schätzen Sie daher realistisch ein, wie viel Zeit und Mühe Sie einbringen können.
Passiv Geld verdienen – wo ist der Haken dabei?
Die Idee vom passiven Einkommen spricht auf den ersten Blick sicherlich viele an. Doch auch die Risiken und Herausforderungen sollten Sie dabei nicht außer Acht lassen:
- Risikofaktor Website-Traffic: Im E-Commerce steht und fällt der unternehmerische Erfolg mit dem Traffic. Je mehr Besucher auf Ihre Website kommen, desto höher fällt in der Regel der Umsatz aus. Schon ein Update des Google-Suchalgorithmus kann dazu führen, dass Ihre Website in den Suchergebnissen niedriger rankt. Bleiben potenzielle Käufer aus, brechen auch Ihre passiven Einnahmen ein.
- Fehlende Planungssicherheit: Während Sie im Job ein festes Gehalt beziehen, kann ein passives Einkommen stark schwanken. Diesem Argument steht jedoch gegenüber, dass viele passive Einkommensquellen eine hohe Skalierbarkeit aufweisen. Sprich: Wenn Sie bereits einen gut laufenden Onlineshop haben, können Sie beispielsweise die Produktpalette durch Dropshipping erweitern und Ihre Verkaufszahlen steigern. Dafür braucht es kaum oder nur wenig Kapital.
- Konkurrenz: Wenn Sie keine absolut neue Nische finden, werden Sie nicht die einzige Person sein, die versucht passives Einkommen zu generieren. Sie müssen schauen, dass Sie sich von der Konkurrenz absetzen können, um Ihren Umsatz zu erhalten oder zu vergrößern.
Fazit: Es existieren grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten, um mit kleinem Aufwand passiv Geld zu verdienen. Doch nur wenigen gelingt es, mit einem passiven Einkommen ihren kompletten Lebensunterhalt zu bestreiten. Deshalb sind passive Einkommensquellen wie Affiliate-Marketing oder E-Books in den meisten Fällen eher als Bonus zu verstehen. Wer seinen vollen Einsatz in den Nebenverdienst steckt und die richtige Nische trifft, kann durchaus ansehnliche Gewinne erzielen.