PayPal-Betrugs­maschen erkennen und handeln

  • Im­mer mehr Be­trü­ger ver­su­chen über Pay­Pal an Geld und sen­si­ble Da­ten wie Pass­wör­ter und Kre­dit­kar­ten­in­for­ma­tio­nen zu ge­lan­gen.
  • Die Be­trugs­ma­schen sind da­bei zahl­reich und raf­fi­niert: Von Phis­hing über fal­sche Te­le­fon­num­mern wer­den vie­le Me­tho­den ge­nutzt.
  • Er­fah­ren Sie, wel­che Be­trugs­ma­schen es auf Pay­Pal gibt, wor­an Sie die­se er­ken­nen und wie Sie vor­ge­hen, wenn Sie be­trof­fen sind.

Unser Tipp

Aktuelle Sicherheitshinweise

Welche Betrugs­maschen gibt es auf PayPal?

Auf der Fi­nanz­platt­form Pay­Pal neh­men die Be­trugs­ma­schen ste­tig neue For­men an, um Nut­zer zu täu­schen. Von ge­fälsch­ten Te­le­fon­hot­lines über an­geb­lich ge­hack­te Kon­ten bis hin zu Phis­hing-E-Mails – die Me­tho­den sind viel­fäl­tig.

Paypal-Betrugs­masche Telefon­nummern

Ei­ne et­was neue­re Me­tho­de, Men­schen auf Pay­Pal zu be­trü­gen, um­fasst ge­fälsch­te Te­le­fon­hot­lines: Sie wer­den von ei­nem an­geb­li­chen Pay­Pal-Team mit un­be­kann­ten Te­le­fon­num­mer an­ge­ru­fen. Als Vor­wand wer­den an­geb­li­che ver­däch­te Ak­ti­vi­tä­ten auf Ih­rem Kon­to oder ei­ne durch­zu­füh­ren­de Si­cher­heits­über­prü­fung ge­nannt.

Da­für sol­len Sie per­sön­li­che Da­ten wie Ihr Pass­wort oder Ih­ren Code für die Zwei-Fak­tor-Au­then­ti­fi­zie­rung preis­ge­ben. Teil­wei­se wer­den Sie da­zu auf­ge­for­dert, Geld als „Test”-Trans­ak­ti­on zu sen­den oder Sie sol­len ei­ne Soft­ware her­un­ter­la­den.

So er­ken­nen Sie den Be­trug:

  • Pay­Pal wird Sie nie­mals un­auf­ge­for­dert an­ru­fen.
  • Ech­te Pay­Pal-Kun­den­dienst­num­mern sind auf der of­fi­zi­el­len Web­sei­te hin­ter­legt.
  • Las­sen Sie sich bei un­er­war­te­ten An­ru­fen nicht un­ter Druck set­zen – le­gen Sie auf und prü­fen Sie Ihr Kon­to selbst.

„PayPal-Konto gehackt“

Wenn Sie ei­ne Nach­richt er­hal­ten, laut wel­cher Ihr Pay­Pal-Kon­to ge­hackt wur­de, sei­en Sie vor­sich­tig: Be­trü­ger ver­su­chen so, Ih­re Zu­gangs­da­ten ab­zu­grei­fen. Sol­che Nach­rich­ten schü­ren oft­mals Pa­nik und set­zen Sie un­ter Druck. Oft­mals ent­hal­ten sie Recht­schreib­feh­ler und wir­ken ge­ne­rell sehr un­pro­fes­sio­nell. Häu­fig wird be­haup­tet, dass un­au­to­ri­sier­te Trans­ak­tio­nen statt­ge­fun­den ha­ben und Sie drin­gend han­deln müs­sen – und zwar so schnell wie mög­lich. Dann sol­len Sie Ih­re Zu­gangs­da­ten preis­ge­ben, oder den Code der Zwei-Fak­tor-Au­then­ti­fi­zie­rung durch­ge­ben.

Tipp

Loggen Sie sich nur über die offizielle Webseite oder App ein. Links in E-Mails oder SMS sollten Sie grund­sätzlich meiden.

Angabe von Falsch­informa­tionen und Phishing

Bei die­ser Pay­Pal-Be­trugs­ma­sche ge­ben sich Tä­ter als Mit­glie­der se­riö­ser Or­ga­ni­sa­tio­nen aus, um an Ih­re per­sön­li­chen Da­ten zu ge­lan­gen. Sie nut­zen E-Mails, SMS, Te­le­fon­an­ru­fe oder ge­fälsch­te Web­sei­ten, um den Ein­druck zu er­we­cken, ein le­gi­ti­mes Un­ter­neh­men zu ver­tre­ten. Das nennt man Phis­hing und es zielt dar­auf ab, sen­si­ble In­for­ma­tio­nen wie Pass­wör­ter oder Zwei-Fak­tor-Au­then­ti­fi­zie­rungs-Codes zu er­hal­ten. Ty­pi­sche Phis­hing-Ver­su­che um­fas­sen bei­spiels­wei­se Links zu ge­fälsch­ten Web­sei­ten, die aus­se­hen wie Pay­Pal oder Auf­for­de­run­gen, sen­si­ble Da­ten preis­zu­ge­ben.

Wie Sie Phis­hing er­ken­nen kön­nen:

  • Prü­fen Sie die URL: Le­gi­ti­me Pay­Pal-Sei­ten en­den im­mer auf „pay­pal.com“.
  • Ach­ten Sie auf un­ty­pi­sche Ab­sen­de­r­adres­sen.
  • Se­riö­se Un­ter­neh­men for­dern nie­mals per E-Mail, SMS oder Te­le­fon zur Preis­ga­be sen­si­bler Da­ten auf.

Was ist das Ziel der Betrugs­maschen mit PayPal?

  • Er­lan­gen von per­sön­li­chen In­for­ma­tio­nen wie Bank­da­ten oder Kre­dit­kar­ten­in­for­ma­tio­nen
  • Zu­gang zu Ih­rem Kon­to, um Trans­ak­tio­nen durch­zu­füh­ren und so an Ihr Geld zu ge­lan­gen
  • Nut­zung Ih­res Kon­tos für wei­te­re il­le­ga­le Ak­ti­vi­tä­ten, wie et­wa Geld­wä­sche
  • Steh­len per­sön­li­cher Da­ten wie Adres­se, Te­le­fon­num­mer und Kre­dit­kar­ten­in­for­ma­tio­nen, um Iden­ti­täts­dieb­stahl zu be­ge­hen
  • Wei­ter­ver­kauf ge­stoh­le­ner Da­ten und per­sön­li­cher, fi­nan­zi­el­ler In­for­ma­tio­nen
  • Er­pres­sung: In ei­ni­gen Fäl­len nut­zen Be­trü­ger ge­hack­te Kon­ten, um Sie da­zu zu brin­gen, ein Lö­se­geld zu zah­len
  • Be­stel­len von Wa­ren oder Dienst­leis­tun­gen, die Sie be­zah­len

Was kann ich machen, wenn ich bei PayPal betrogen wurde?

Soll­ten Sie Op­fer ei­ner Be­trugs­ma­sche mit Pay­Pal-Kon­to ge­wor­den sein, soll­ten Sie so­fort han­deln:

  • Pass­wort än­dern: Ak­tua­li­sie­ren Sie Ihr Pay­Pal-Pass­wort eben­so wie das für ver­knüpf­te Kon­ten
  • Pay­Pal kon­tak­tie­ren: Mel­den Sie den Vor­fall di­rekt bei Pay­Pal über da­s Si­cher­heits­cen­ter
  • Bank in­for­mie­ren: Falls Ih­re Bank­da­ten be­trof­fen sind, in­for­mie­ren Sie Ihr Kre­dit­in­sti­tut, da­mit die­ses Maß­nah­men er­grei­fen kann, wie bei­spiels­wei­se die Sper­rung Ih­rer Kar­te
  • An­zei­ge er­stat­ten: Wen­den Sie sich an die Po­li­zei, um den Be­trugs­fall zu mel­den
  • Kon­to­ak­ti­vi­tät re­gel­mä­ßig prü­fen: Ha­ben Sie ein Au­ge auf Ihr Pay­Pal-Kon­to, falls un­be­fug­te Trans­ak­tio­nen statt­fin­den

Um es gar nicht erst so weit kom­men zu las­sen, soll­ten Sie stets wach­sam sein: Mel­den Sie Phis­hing-Mails an Pay­Pal und nut­zen Sie für ei­ne Kon­takt­auf­nah­me aus­schlie­ß­lich die of­fi­zi­el­len Kon­takt­mög­lich­kei­ten.

Tipp

Gut zu wissen: PayPal hat eine aus­führliche Info­seite zu den aktuellen Betrugs­maschen auf der Platt­form erstellt. Hier erfahren Sie auch, wie Sie diesen vorbeugen können.