- Betrugsmaschen im Stromanbieter-Bereich sind besonders heimtückisch.
- Die Betrugsmaschen gehen nicht von den jeweiligen Stromanbietern aus.
- Stattdessen geben sich Betrüger oftmals als Mitarbeiter eines Energieanbieters aus und erfragen Ihre persönlichen Daten und die Zählernummer.
Stromanbieter-Betrugsmaschen erkennen und handeln
Welche Betrugsmaschen gibt es?
Viele Betrüger nutzen die schwankenden Strompreise aus. Mit Phishing-Anrufen oder direkt an der Haustür versuchen Sie, an Ihre Daten zu gelangen. Mit Ihrer Zählernummer treiben sie dann bspw. ihr Unwesen.
Erfahren Sie hier, wie Sie sich vor Stromanbieter-Betrugsmaschen schützen können.
Betrugsmasche Stromzähler
Betrüger geben vor, Mitarbeiter von Energieanbietern zu sein – online, per Telefon oder direkt an Ihrer Haustür. Mit dem Vorwand, Ihren Stromzähler ablesen zu müssen, wollen sie an Ihre Daten gelangen: Zählernummer, genaue Adresse und vollständiger Name. Diese Informationen reichen Ihnen, um einen neuen Vertrag abzuschließen – ohne Ihre Zustimmung. Dafür streichen Sie dann in der Regel eine Provision ein und Sie haben den Ärger, den neuen Vertrag kündigen zu müssen.
Seien Sie vorsichtig, wenn sich jemand als Stromableser ausgibt. Am besten ist es, Sie lesen die Zählerstände selbst ab und melden diese Ihrem Stromversorger. Generell gilt: Geben Sie Ihre persönlichen Daten nicht preis – weder am Telefon noch im persönlichen Gespräch.
Betrugsmasche Zählernummer: Phishing-Anrufe
Die steigenden Strompreise – das machen sich Betrüger gern zu Nutze. Mit Phishing-Anrufen und -Nachrichten nehmen Kriminelle Kontakt zu Ihnen auf. Ihr Ziel: An Ihre Stromzähler-Daten zu gelangen. Deshalb werden Sie aufgefordert, Ihre Zählernummer durchzugeben. Dahinter stecken oftmals Callcenter mit Sitz im Ausland. Sie sind besonders heimtückisch, denn viele schalten eine deutsche Telefonvorwahl vor. Das macht den Phishing-Versuch besonders schwer erkennbar.
Woran können Sie diesen Betrugsversuch erkennen?
Die Mitarbeiter von Energieanbietern kennen im Normalfall Ihre Zählernummer und werden Sie deshalb nie danach fragen. Achten Sie darauf, wie Betrüger sprechen. Oftmals hört es sich so an, als würden sie nur etwas ablesen – und das tun sie zumeist auch. Stellen Sie gezielt einige Rückfragen. Wird der Anrufer schnell unfreundlich, ist das ein Indiz für einen Betrugsversuch und Sie sollten einfach auflegen.
Was ist das Ziel der Stromanbieter-Betrugsmaschen?
- Finanzielle Bereicherung
- Daten- und Identitätsdiebstahl
- Illegale und nicht gewünschte Vertragsabschlüsse
- Marktstörung und Rufschädigung seriöser Anbieter
Was kann ich machen, wenn ich betrogen wurde?
Sollten Sie Opfer einer der Stromanbieter-Betrugsmaschen geworden sein, handeln Sie schnell:
- Widerruf von Verträgen: Wurde unter Ihrem Namen ein nicht gewünschter Vertrag abgeschlossen, widerrufen Sie ihn. Die Frist dafür beträgt 14 Tage.
- Kontakt aufnehmen: Falls Sie Ihre Daten bereits herausgegeben haben, kontaktieren Sie sicherheitshalber den entsprechenden Energieanbieter. Fragen Sie nach, ob die Kontaktaufnahme seriös war. Und ob es sich dabei tatsächlich um einen Mitarbeiter des Unternehmens gehandelt hat.
- Verbraucherdienst informieren: Wurde ein Vertrag abgeschlossen, setzen Sie sich so schnell wie möglich mit dem Verbraucherdienst in Verbindung. Dieser sorgt für eine Rückabwicklung.
Tipp
Ihnen wurde ein Energievertrag untergeschoben? Auf einer Übersichtsseite bietet die Verbraucherzentrale Unterstützung.