Reise planen – Check­liste für einen ge­lun­genen Ur­laub

  • Urlaub bedeutet Auszeit vom Alltag und die Gelegenheit, Neues zu entdecken. Schließlich reist immer auch ein Stück Abenteuer im Gepäck mit.
  • Mit einer sorgfältigen Reiseplanung – insbesondere, wenn es die erste große Reise ist – sind Sie auf viele Eventualitäten gut vorbereitet. Unsere Checkliste hilft Ihnen dabei, Ihren Urlaub zu planen und alle wesentlichen Punkte abzuhaken – von der Wahl des Reiseziels über das Urlaubsbudget bis hin zur Absicherung gegen Stornokosten bei einem Reiserücktritt.

Tipp

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Tipp 1: Wahl des Urlaubs­ziels

Egal, ob Sie ins ferne Asien fliegen oder nur ein paar Autostunden entfernt die Ferienzeit genießen – schön kann es überall sein. Bei der Wahl des Reiseziels handelt es sich oftmals auch um eine Kostenfrage. Internationale Flüge kosteten im 1. Halbjahr 2023 rund 25 Prozent mehr als im Vorjahreshalbjahr, wie das Statistische Bundesamt meldet. Darum empfiehlt es sich, frühzeitig ein Urlaubsbudget festzulegen und direkt mit dem Sparen zu beginnen. Neben den Kosten spielen noch einige weitere Faktoren eine Rolle:

  1. Interessen: Für Aktivurlauber kommen andere Reiseziele infrage als etwa für Kulturliebhaber oder Familien. Inspiration für mögliche Ferienorte finden Sie z. B. auf Reiseblogs, bei Online-Reisebüros und Lonely Planet.
  2. Optimale Reisezeit: Je nach Zeitpunkt Ihrer Urlaubsreise bieten sich unterschiedliche Regionen der Erde an. Die Entscheidung hängt vor allem von den klimatischen Bedingungen vor Ort sowie lokalen Feierlichkeiten und anderen beliebten Events im Kalender ab.
  3. Dauer des Urlaubs: Für ein langes Wochenende eignet sich beispielsweise ein Städtetrip innerhalb Europas. Wenn Sie eine Fernreise planen, sollten es schon mehrere Wochen sein.
  4. Reisepass, Visum und Impfungen: Planen Sie eine Reise außerhalb der EU, brauchen Sie in der Regel einen Reisepass und in manchen Fällen ein Visum. Gegebenenfalls können eine reisemedizinische Beratung und empfohlene Reiseschutzimpfungen sinnvoll sein.
  5. Sicherheit: Erkundigen Sie sich auch zu den aktuellen Reise- und Sicherheitshinweisen. Die App „Sicher Reisen“ des Auswärtigen Amts informiert Sie darüber hinaus zu den Themen Gesundheit, Einreise und Zoll sowie Natur und Klima in Ihrem Reiseland.

Tipp 2: Art der Unter­kunft

Wenn Sie einen Urlaub planen, besteht vielerorts eine große Auswahl zwischen Hotels, Resorts, Club-Anlagen, Pensionen, Ferienwohnungen und Airbnbs. Überlegen Sie sich, wo Ihre Prioritäten liegen: Manche Urlauber wünschen sich All-inclusive und Unterhaltung, wohingegen andere ihre Privatsphäre schätzen. Die Preise für Privatunterkünfte sind häufig günstiger als für große Hotels. Sparen können hierbei vor allem Familien und Gruppen, die ein Ferienhaus anstelle mehrerer Hotelzimmer buchen. Eine voll ausgestattete Küche in der Unterkunft bietet Selbstversorgern zudem die Möglichkeit, preiswert für Verpflegung zu sorgen.

Tipp 3: Sparen für den Ur­laub

„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen“ – in diesem Spruch steckt jede Menge Wahrheit. Viele Eindrücke und Erinnerungen aus dem Urlaub begleiten uns ein Leben lang. Für eine erlebnisreiche Reise braucht es neben einer guten Urlaubsplanung auch das nötige Kleingeld. Hier gibt es ein paar Tipps, damit der Urlaub ins Budget passt.

  1. Reisebudget berechnen
    Die fixen Kosten für Flug, Hotel und Mietwagen sind Ihnen vor der Abreise wahrscheinlich bekannt. Hinzu kommen Ausgaben für Ausflüge, Essen, Aktivitäten, Eintrittspreise, Souvenirs und andere Einkäufe. Das durchschnittliche Tagesbudget kann abhängig vom gewählten Reiseland sehr unterschiedlich ausfallen. Verschaffen Sie sich daher schon vorher einen Überblick zum Preisniveau und recherchieren Sie dazu beispielsweise in Reiseforen. Das Urlaubsbudget dient gleichzeitig als Sparziel – damit wissen Sie, wie viel Geld Sie noch bis zur Abreise ansparen wollen.
  2. Sparplan erstellen und regelmäßig Geld zur Seite legen
    Beim Sparen für den nächsten Urlaub hilft die 50-30-20-Sparregel : Damit legen Sie 20 Prozent Ihres monatlichen Einkommens auf einem Sparkonto an, sodass Ihr Guthaben stetig wächst. Hierfür bietet sich ein Tagesgeldkonto an, da Sie jederzeit auf das Geld zugreifen können und Zinsen darauf erhalten.
  3. Reise planen und Frühbucherrabatte nutzen
    Ein Urlaub kostet Geld. Wer allerdings sorgfältig plant und die Preise vergleicht, kann Kosten sparen. Nutzen Sie dafür Vergleichsportale wie Skyscanner, Kayak oder Check24 und richten Sie ggf. einen Preisalarm ein, um günstige Angebote aufzuspüren. Buchen Sie Ihre Reise am besten mehrere Monate im Voraus, da die Preise kurz vor der Urlaubssaison meist stark ansteigen. Falls Sie zeitlich flexibel sind, vergleichen Sie die Flugpreise an verschiedenen Tagen.

Tipp 4: Zahlungs­mittel vor Ort

Vor der Abreise noch größere Mengen an Geld umzutauschen, ist heute normalerweise nicht mehr erforderlich. In den meisten Ländern können Sie mit einer Bank- bzw. Debit- oder Kreditkarte bargeldlos bezahlen und die jeweilige Landeswährung am Automaten abheben. Stecken Sie deshalb nur so viel Bargeld wie nötig ein, sodass Sie etwa die Taxifahrt vom Flughafen zum Hotel bezahlen können. Um auf Nummer sicher zu gehen, bewahren Sie Bargeld und andere Zahlungsmittel getrennt voneinander auf.

Gut zu wissen

Außerhalb von Europa werden oftmals beim Geld abheben am Automaten insbesondere am Flughafen Entgelte verlangt. Diese werden auf dem Display angezeigt. Schauen Sie genau hin und suchen Sie sich, sofern möglich, einen anderen Geldautomaten. Sofern Sie beispielsweise ein Postbank Giro extra plus nutzen, dann ist die Bargeldversorgung im Ausland in den Staaten der EU in der Landeswährung Euro für Sie mit der Mastercard sogar entgeltfrei.

Tipp 5: Urlaubs­budget vor Ort an­passen

Mit einem Tageslimit legen Sie fest, wie viel Geld Sie maximal für Dinge wie Restaurants und Sightseeing ausgeben dürfen. Das macht es Ihnen einfacher, die Kosten im Blick zu behalten und mit Ihrem Urlaubsbudget sparsam zu haushalten. Dabei ist es ganz normal, dass auf einer Reise unvorhergesehene Ausgaben auftreten – sei es für medizinische Behandlungen, einen verpassten Flug, verlorene Gegenstände oder zusätzliche Aktivitäten. Kalkulieren Sie deswegen in jedem Fall eine Reserve ein – und zwar mindestens 10 Prozent des Gesamtbudgets.

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Tipp 6: Dieb­stahl von Kar­ten oder Geld – was tun?

Sperren Sie gestohlene Karten sofort und nutzen Sie die Notrufnummer Ihrer Bank. Notieren Sie sich im Vorfeld die IBAN-Nummer Ihrer Bankkarte oder die Kreditkartennummer, damit Sie diese Informationen im Fall der Fälle parat haben. Melden Sie den Diebstahl zudem bei der örtlichen Polizei und bei Ihrer Versicherung. Die meisten Banken bieten einen Bargeld-Notfallservice an, sodass Sie bei Kartenverlust schnelle Hilfe bekommen. Beispielsweise mit dem Western Union Online-Service, welcher in Kooperation mit Postbank nutzbar ist. Damit kann schnell und zuverlässig Geld online versendet werden.

Tipp 7: Reise­rücktritt – wenn Sie den Ur­laub nicht an­treten kön­nen

Manchmal gehen die besten Urlaubspläne nicht auf und Sie müssen Ihre Reise unverhofft stornieren. Eine Reiserücktrittsversicherung sorgt dafür, dass Sie zumindest Ihr Geld zurückbekommen. Eine Kostenerstattung ist unter anderem möglich, wenn Sie wegen einer Krankheit nicht verreisen können oder einen neuen Job beginnen und keinen Urlaub erhalten. Die zulässigen Reiserücktrittsgründe richten sich nach den vertraglichen Vereinbarungen.

Bei einigen Kreditkarten wie der Postbank Mastercard Gold ist ein leistungsstarkes Versicherungspaket inklusive: Mit der Reisekrankenversicherung sind Sie im Ausland geschützt und die Reiserücktrittsversicherung springt ein, falls Sie Ihre Reise nicht antreten können oder abbrechen müssen. Dies gilt nur, wenn Sie die Reise auch mit Ihrer Kreditkarte bezahlt haben.