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Holz im Blick
Knapp 15 Millionen Fenstereinheiten werden in Deutschland jährlich produziert, davon nur rund zwei Millionen mit einem Holzrahmen. Dabei haben Holzfenster viele Vorteile gegenüber Kunststoff.
Fensterrahmen aus Holz bringen von Natur aus gute Dämmwerte mit. Besonders witterungsbeständig sind Harthölzer wie Eiche. Ein weiteres Plus: Bei starken Temperaturschwankungen behält Holz seine Form. „Holzfenster sind besonders attraktiv für Modernisierer und Baufamilien, die großen Wert auf gesundes Wohnen legen“, sagt Angelika Sosnowski von der BHW Bausparkasse. Die Holzrahmen sind feuchtigkeitsregulierend und beugen so der Schimmelbildung in Innenräumen vor.
PVC-Fenster kosten ein Viertel weniger
Dennoch sind Kunststofffenster mit einem Marktanteil von 58 Prozent führend, vor Fenstern aus Holz, Holz-Aluminium und Aluminium. Das dürfte vor allem am Preis liegen: Sie sind rund ein Viertel günstiger als Holzfenster. Meist bestehen Kunststofffenster aus Polyvinylchlorid (PVC), einem robusten, witterungsbeständigen Material. Ihre Lebensdauer liegt bei 40 bis 50 Jahren. Außerdem sind sie pflegeleicht.
„Holzfenster halten bis zu 50 Jahre“
Optisch sind Holzfenster die Gewinner. Vor allem klassische Modelle wie Sprossenfenster sind nicht nur bei Altbausanierern beliebt. Die Investition in Holzfenster lohnt sich auch mit Blick auf die Nachhaltigkeit. „Bei richtiger Pflege halten Holzfenster bis zu 50 Jahre, zudem sind sie umweltfreundlich und recycelbar“, sagt BHW Expertin Sosnowski. Etwa alle fünf Jahre sollten Holzfenster neu gestrichen werden. Wer das nicht möchte, kann sich für Holz-Aluminium-Fenster entscheiden. Sie benötigen weniger Pflege. Zwar kosten die Hybridfenster rund 25 Prozent mehr als reine Holzfenster, vereinen dafür aber die wohngesunden Eigenschaften von Holz mit der Witterungsbeständigkeit einer Aluminiumverschalung