Doppelt hält besser: Regionale Förderungen nutzen

BHW Mediendienst 1/2025
Wer bauen, kaufen oder modernisieren will, sollte sich auch Förderprogramme seiner Stadt und seines Bundeslandes anschauen. Denn viele lokale und regionale Programme lassen sich mit Mitteln des Bundes kombinieren.

Durchblicken bei den Fördermöglichkeiten – und profitieren
Bild Nr. 6701, Quelle: Energie-Spezialisten GmbH/ energie-spezialisten.de / BHW Bausparkasse

Die re­gio­na­le För­der­land­schaft wirkt auf den ers­ten Blick un­über­sicht­lich. Das liegt auch dar­an, dass die 16 Bun­des­län­der un­ter­schied­lichs­te Zie­le be­zu­schus­sen – den Woh­nungs­kauf ei­ner jun­gen Fa­mi­lie eben­so wie die Sa­nie­rung des Alt­baus für ein Paar.

At­trak­ti­ve Zu­schüs­se

Die För­de­run­gen rei­chen von zins­güns­ti­gen Dar­le­hen bis zu Zu­schüs­sen für Mo­der­ni­sie­rungs­pro­jek­te. So ge­währt die In­ves­ti­ti­ons- und För­der­bank Ham­bur­ge­rin­nen und Ham­bur­gern di­rek­te Gel­der, wenn sie ihr Haus en­er­ge­tisch mo­der­ni­sie­ren. Über die lan­des­ei­ge­ne L-Bank kann ei­ne vier­köp­fi­ge Fa­mi­lie für Kauf, Bau oder Aus- und Um­bau in Ba­den-Würt­tem­berg ein zins­ver­güns­tig­tes Dar­le­hen von bis zu 333.000 Eu­ro be­kom­men. Zu­sätz­lich zu die­sem „Z15“-Dar­le­hen gibt es im Länd­le ei­nen Til­gungs­zu­schuss in Hö­he von 4.000 Eu­ro, wenn die An­for­de­run­gen ei­nes En­er­gie­spar­hau­ses er­füllt sind.

Fa­mi­li­en­freund­lich

„Bun­des­län­der rich­ten ih­re För­der­ver­ga­be meist da­nach aus, wie hoch das Ein­kom­men der An­trag­stel­ler ist oder ob und wie vie­le Kin­der im Haus­halt le­ben“, er­läu­tert Krzy­sz­tof Pom­pa von der BHW Bau­spar­kas­se. Die ba­den-würt­tem­ber­gi­sche L-Bank et­wa stellt beim Pro­gramm „Woh­nen mit Kin­d“ die Be­din­gung, dass ein Paar min­des­tens ein Kind un­ter 18 Jah­ren hat und nicht mehr als 200.000 Eu­ro im Jahr ver­dient. In Hes­sen wird ei­ne drei­köp­fi­ge Fa­mi­lie beim Alt­bau­kauf ge­för­dert, wenn das ge­mein­sa­me Brut­to­ein­kom­men 80.843 Eu­ro nicht über­steigt.

För­der­fä­hi­ge Ne­ben­kos­ten

In Nord­rhein-West­fa­len kön­nen Mo­der­ni­sie­ren­de ver­güns­tig­te Bau­dar­le­hen in Hö­he von bis zu 220.000 Eu­ro er­hal­ten, auch ver­bun­den mit För­der­mit­teln vom Bund. „Da­bei sind die Bau­neben­kos­ten in Form von Ar­chi­tek­ten­leis­tun­gen und ei­nes En­er­gie­gut­ach­tens ein­ge­schlos­sen“, er­läu­tert Pom­pa. Je nach Re­gi­on er­öff­nen die För­de­run­gen neue Chan­cen für Wohn­ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaf­ten (WEGs). So hilft das Land Nie­der­sach­sen WEGs, die ih­re Im­mo­bi­lie en­er­ge­tisch und al­ters­ge­recht mo­der­ni­sie­ren, mit ei­ner Bürg­schaft über bis zu 20.000 Eu­ro je Wohn­ein­heit. Für die Ab­wick­lung schreibt das Land die Haus­ver­wal­tung als An­sprech­part­ner vor.

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Iris Laduch
BHW Bausparkasse