Drei Haustypen – Heizen mit erneuerbaren Energien

BHW Mediendienst 2/2024
Bei jedem Gebäudetyp und Wärmebedarf können Sanierungswillige heute auf gut geförderte Heizsysteme mit erneuerbaren Energien umsteigen. Welche Rolle dabei die Bauepoche, der Zustand der Isolierung und auch die Lage der Immobilie spielen, zeigen drei Beispiele.

Schönes altes Haus, neue sparsame Wärmepumpe – passt und macht sich bezahlt
Bild Nr. 6652, Quelle: Vaillant / BHW Bausparkasse

Fall 1: Bun­ga­low

Die meis­ten Bun­ga­lows wur­den ge­baut, lan­ge be­vor die Auf­la­gen der ers­ten Wär­me­schutz­ver­ord­nung von 1977 in Kraft tra­ten. Mo­der­ni­sie­ren­de soll­ten da­her zu­nächst Dach und Fas­sa­de neu däm­men und bei Be­darf ei­nen Fens­ter­tausch vor­neh­men. Nur so er­zielt die Um­stel­lung auf ein mo­der­nes Heiz­sys­tem wie die Wär­me­pum­pe die op­ti­ma­le Wir­kung. „Ei­gen­tü­me­rin­nen und Ei­gen­tü­mer soll­ten sich früh­zei­tig an ei­ne zer­ti­fi­zier­te En­er­gie­be­ra­tung wen­den“, rät Mar­kus Si­mon von der BHW Bau­spar­kas­se. „Sach­ver­stän­di­ge be­rech­nen die Heiz­last und er­stel­len ei­nen Sa­nie­rungs­plan.“

Fall 2: Denk­mal­ge­schütz­tes Haus

Die en­er­ge­ti­sche Sa­nie­rung von denk­mal­ge­schütz­ten Häu­sern un­ter­liegt ho­hen An­for­de­run­gen. Maß­nah­men dür­fen die Bau­sub­stanz und das äu­ße­re Er­schei­nungs­bild nicht be­ein­träch­ti­gen. Hier bie­tet sich ei­ne In­nen­däm­mung an, um die Op­tik der Fas­sa­de nicht zu be­schä­di­gen. Auch für Bau­denk­mä­ler eig­net sich die Um­stel­lung auf Wär­me­pum­pen, weil de­ren Mon­ta­ge oh­ne bau­li­che Ein­grif­fe mög­lich ist. Die In­stal­la­ti­on ei­ner Pho­to­vol­ta­ik-An­la­ge wird vie­ler­orts be­reits von den zu­stän­di­gen Denk­mal­be­hör­den ge­stat­tet – selbst wenn sie von der Stra­ße aus sicht­bar ist.

Fall 3: Al­tes Bau­ern­haus

Ein Rest­hof, weit au­ßer­halb der nächs­ten Ort­schaft ge­le­gen, wur­de bis­her mit Heiz­öl warm­ge­hal­ten. Für die nach­hal­ti­ge Um­stel­lung des Bau­ern­hau­ses auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en ist zum Bei­spiel ein Pel­let- oder Holz­scheit­kes­sel ei­ne för­der­fä­hi­ge Op­ti­on. Haus­be­sit­zen­de kön­nen den ehe­ma­li­gen Stell­platz der Öl­hei­zung nut­zen, um dort die Press­lin­ge oder Schei­te zu la­gern.

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Iris Laduch
BHW Bausparkasse