Endlich eine gute Energiebilanz

BHW Mediendienst Extra 2022
Vielen Altbaubesitzenden drohen jetzt rasant steigende Kosten. Der Druck, die Immobilie energieeffizienter zu machen, wächst. Trotzdem gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und alle Optionen abzuwägen. Was tut man jetzt am besten und was kostet das?

Bild Nr. 6539, Quelle: Ulrike Link / BHW Bausparkasse
Spar-Option: Erneuerbare Energie vom eigenen Dach

Alt­­bau­ten können viele Schwach­stellen haben, die das Heizen teuer machen. Wenn Ge­bäude vor der Wärme­schutz­ver­ord­nung von 1977 er­richtet und noch nicht oder nur zum Teil sa­niert worden sind, hapert es meist an schlecht ge­dämm­ten Außen­wän­den, fehlen­der Dach- und Ge­schoss­decken­iso­lierung, un­ge­dämmten Heizungs­rohren. Auch in die Jahre ge­kommene Fenster und Heizungs­an­lagen ver­schwen­den Ener­gie. Diese Schwach­stellen sorgen für einen hohen Energie­ver­brauch und be­lasten auch die Um­welt. Oft lassen sich mit kleinem Einsatz große Ver­besserun­gen er­zielen. Das Iso­lieren von Heizungs- und Warm­wasser­rohren und Geschoss­decken inner­halb des Hauses bringt direkt spür­bare Effekte. Die Arbeiten können auch hand­werk­lich nicht so Geübte selbst ausführen.

Ökologisch dämmen

Wenn die wohlige Wärme durch zugige Wände und Fenster ent­weicht, lohnt sich eine neue Dämmung. „Haus­besitz­en­de sollten zum Iso­lieren natür­liche Dämm­stoffe wie Hanf oder Stroh ein­setzen“, rät Holm Breitkopf von der BHW Bau­spar­kasse. „Ein gesundes Raum­klima ist den Auf­preis wert, zumal Öko-Dämmungen recycel­bar sind und später keine Kosten für die Ent­sorgung anfallen.“ Die Däm­mung der Ge­bäude­hülle und des Daches oder den Ein­bau energie­sparen­der Fenster sollte in jedem Fall ein Fach­betrieb aus­führen. Trotz der Kosten zahlt sich diese In­vesti­tion schnell aus, weil hier die größ­ten Ein­spar­poten­ziale be­stehen. Zudem werden diese Maß­nahmen aktuell staatlich gefördert, und die Arbeits­kosten sind von der Steuer ab­setz­bar.

CO2-frei heizen

Um sich von fossilen Brenn­stoffen un­ab­häng­ig zu machen, rückt für viele die Wärme­pumpe in den Fokus. Der Staat hono­riert den Um­stieg mit der Kosten­über­nahme von bis zu 24.000 Euro je Wohn­ein­heit. „Spezia­li­sierte Hand­werks­be­triebe und zerti­fi­zier­te Be­raterin­nen und Be­rater führen eine Be­stands­auf­nahme durch und prüfen, ob sich eine Wärme­pumpe für das Haus eignet“, sagt Breitkopf. „Es gibt auch Kombi-Lösungen, die zum Beispiel eine Gas­heizung mit Solar­thermie oder einer Wärme­pumpe kom­bi­nieren.“

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Iris Laduch
BHW Bausparkasse