Zukunftsinvestition: Ökologisch bauen

BHW Mediendienst Extra 2024
Erneuerbare Energien, natürliche Dämmstoffe, neue smarte Verfahren: Für Eigentümerinnen und Eigentümer von sanierungsbedürftigen Altbauten stehen gute Lösungen bereit, wenn sie ihre Vorhaben in diesem Jahr umsetzen. Und auch die staatliche Förderung ist besser als ihr Ruf.

Viele Altbauten sind Schmuckstücke – umso mehr, wenn sie eine gute Energiebilanz haben
Bild Nr. 6620, Quelle: Gröne Architektur GmbH / David Keuer / BHW Bausparkasse

Vie­le Mo­der­ni­sie­rungs­vor­ha­ben sind auf­grund der lan­ge un­kla­ren För­der­si­tua­ti­on, von Ma­te­ri­al-Eng­päs­sen und über­las­te­ten Hand­werks­be­trie­ben ins Sto­cken ge­ra­ten. Pro­jek­te wei­ter auf­zu­schie­ben ist aber nicht rat­sam. Al­lein die sie­ben Mil­lio­nen Ein- und Zwei­fa­mi­li­en­häu­ser, die zwi­schen 1950 und 1979 er­rich­tet wur­den, brau­chen drin­gend ei­ne en­er­ge­ti­sche Er­tüch­ti­gung. Was bringt der Ein­bau ei­ner Wär­me­pum­pe? Ist ei­ne neue Däm­mung er­for­der­lich? Wel­che Lö­sun­gen sind nach­hal­tig und fi­nan­zi­ell trag­bar? „Ei­gen­tü­mer und Ei­gen­tü­me­rin­nen soll­ten ihr Vor­ha­ben mit Bau­sach­ver­stän­di­gen oder En­er­gie­be­ra­tern pla­nen und Prio­ri­tä­ten fest­le­gen“, rät Holm Breit­kopf von der BHW Bau­spar­kas­se.

Wär­me­pum­pen-Test

Die Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten ha­ben nicht nur das Know-how. Sie sind in mo­der­nen Bau­wei­sen ge­schult und ken­nen die tech­ni­schen Fort­schrit­te im Be­reich der öko­lo­gi­schen Ver­fah­ren. Lan­ge galt zum Bei­spiel, dass Wär­me­pum­pen nur zu­sam­men mit ei­ner Fuß­bo­den­hei­zung funk­tio­nie­ren. Das ist längst über­holt. Ein ein­fa­cher Check lie­fert gu­te An­halts­punk­te: Die Vor­lauf­tem­pe­ra­tur der al­ten Öl- oder Gas­hei­zung wird test­wei­se auf 55 Grad ab­ge­senkt – das Ni­veau wie bei ei­ner Wär­me­pum­pe. Wird es trotz­dem warm, spricht vie­les da­für, dass ei­ne Wär­me­pum­pe auch in dem Alt­bau funk­tio­nie­ren könn­te. Die In­ves­ti­ti­on wird mit bis zu 70 Pro­zent der Kos­ten von durch­schnitt­lich rund 25.000 Eu­ro ge­för­dert.

Mi­ne­ral­öl­frei däm­men

Ei­ne gu­te Iso­lie­rung des Hau­ses stei­gert die Ef­fi­zi­enz ei­ner Wär­me­pum­pe er­heb­lich. Im­mer­hin 35 Pro­zent der Wär­me ent­wei­chen über schlecht iso­lier­te Au­ßen­wän­de, über das Dach bis zu 20 Pro­zent. „Die­se Schwach­stel­len zu be­he­ben, lohnt si­ch“, be­tont der Ex­per­te der BHW Bau­spar­kas­se, „hier hat man je nach Ein­zel­fall ein er­heb­li­chesSpar­po­ten­zi­al.“ Für das nach­träg­li­che Iso­lie­ren ste­hen auch Ma­te­ria­li­en aus nach­wach­sen­den Roh­stof­fen wie Hanf oder Flachs, Zel­lu­lo­se oder Holz­fa­sern zur Ver­fü­gung. Sie sind zwar oft in der An­schaf­fung teu­rer als kon­ven­tio­nel­le Pro­duk­te wie Sty­ro­por oder Mi­ne­ral­wol­le. Doch der Ma­te­ri­al­preis­macht in der Re­gel nur rund 30 Pro­zent der Kos­ten aus, so­dass die ge­sam­te Maß­nah­me nicht au­to­ma­tisch deut­lich teu­rer wird. Da­zu kommt: Na­tur­ma­te­ria­li­en las­sen sich meis­tens re­cy­celn und sind um­welt­ver­träg­lich.

Se­ri­ell geht schnell

Schlie­ß­lich ist auch Zeit ein Kos­ten­fak­tor. Mo­der­ni­sie­run­gen las­sen sich heu­te schnel­ler um­set­zen – dank di­gi­ta­ler Ver­fah­ren und der Vor­fer­ti­gung von Bau­tei­len in der Fa­brik. Ih­re Mon­ta­ge auf der Bau­stel­le geht deut­lich schnel­ler und ist um­welt­freund­lich.

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Iris Laduch
BHW Bausparkasse