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Das Klischee vom gierigen Vermieter
Ein gutes Verhältnis zum Mieter bringt langfristig mehr Vorteile als eine Mieterhöhung, sagt Henning Göbel, Vorstandsvorsitzender der BHW Bausparkasse
Henning Göbel
Sprecher des Vorstandes der BHW Bausparkasse AG
Bild Nr. 6238, Quelle: BHW Bausparkasse
Über Vermieter gibt es viele Vorurteile. Festgemacht werden sie häufig an Investoren, die Altbauten luxussanieren, um Mieten massiv zu erhöhen. Diese Klischees treffen aber auf die privaten Vermieter in Deutschland nicht zu. Eine neue BHW Umfrage zeigt jetzt, dass bei Weitem nicht alle Vermieter nur auf ihren Profit bedacht sind und dass ihr Verhältnis zu den Mietern meist viel besser ist als erwartet.
Persönlicher Kontakt
Weniger als ein Viertel der Mieter haben sich demnach schon einmal mit ihrem Vermieter gestritten. Diese Zahl erstaunt, denn immerhin werden in Deutschland rund 15 der 21 Millionen Mietwohnungen von privaten Vermietern bewirtschaftet. Für sie sind ihre vermieteten Immobilien meist Teil der privaten Altersvorsorge. Viele Privatvermieter verwalten ihre Häuser in Eigenregie und haben persönlichen Kontakt zu den Mietern. Ein gutes Verhältnis liegt ihnen mehr am Herzen als großen Wohnungsunternehmen mit Tausenden von Mietwohnungen, die häufig für ihre Preispolitik in der öffentlichen Kritik stehen. Kleinere Vermieter stellen sich hingegen viel eher die Frage, ob eine Mieterhöhung wirklich nachhaltige Vorteile bringt.
Mietmärkte stabilisieren
Sie möchten, dass ihre Mieter sich langfristig in ihren Wohnungen wohlfühlen und sich die Miete auch leisten können. Ständige Mieterwechsel führen dagegen zu Unruhe und Stress – für Hausgemeinschaft und Vermieter. Bei rund 25 Prozent aller Verträge sind die Mieten seit mehr als zehn Jahren stabil, sagt denn auch die Statistik des Eigentümerverbands Haus & Grund. Im Schnitt liegt die Miete sogar knapp drei Prozent unter dem ortsüblichen Niveau. Viele Vermieter nutzen den gesetzlichen Spielraum bei der Miete nicht aus und wirken damit sogar preisdämpfend und stabilisierend auf die örtlichen Mietmärkte. Ob private Immobilieneigentümer deshalb schlechtere Kaufleute oder rücksichtsvollere Vermieter sind, lässt sich aus den Zahlen nicht ablesen. Die Kommunen tun jedoch gut daran, nicht nur die großen Wohnungsunternehmen, sondern auch die Interessen der privaten Vermieter im Blick zu behalten.