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Sanieren in der Krise: Gemeinsam stärker!
Henning Göbel ist Vorstandsvorsitzender der BHW Bausparkasse
Bild Nr. 6238, Quelle: BHW Bausparkasse
Wer heute Modernisierungspläne hat, sieht sich mit vielfältigen Problemen konfrontiert. Die Inflation steigt rapide, ebenso die Preise für Energiekosten. Baumaterialien werden knapp, Handwerkerinnen und Handwerker sind Mangelware und die Zinsen für Baugeld ziehen an. Gleichzeitig steigt die Notwendigkeit, Gebäude umweltgerecht zu sanieren. Je älter eine Immobilie, desto größer ist die Gefahr auf einen Sanierungsstau zuzusteuern. Die bereits spürbaren Folgen des Klimawandels erhöhen den Druck weiter. Neue Lösungen sind gefragt, um Haus- und Wohnungsbesitzende zum Handeln zu ermutigen. Sie entscheiden maßgeblich mit darüber, ob Deutschland die hochgesteckten Klimaziele im Bereich Bauen und Wohnen erreichen wird. Jede energieeffiziente Maßnahme zählt.
Modernisieren in Serie
Einen wichtigen Impuls für effektive und wirtschaftliche Modernisierungen können Baugemeinschaften geben. Schätzungen zufolge reduzieren sich die Kosten beim gemeinschaftlichen Bauen gegenüber dem Kauf einer Immobilie von einem Bauträger um bis zu 30 Prozent. Auch Eigentümerinnen und Eigentümer könnten sich zu Modernisierungsgemeinschaften zusammenschließen, um das Auftragsvolumen für Handwerksbetriebe attraktiver zu gestalten. Serielle Modernisierungen, die heute schon auf der Basis von Vorfertigung und einheitlichen Standards funktionieren, senken die Produktions- und Handwerkskosten erheblich. Das Prinzip lässt sich in Mehrfamilienhäusern und Wohnanlagen anwenden, wie auch in Siedlungen mit baugleichen Häusern. So können Modernisierungswillige „in Serie“ Dächer und Fassaden dämmen oder Fenster austauschen. Die passenden Module werden in Fabriken industriell hergestellt und vor Ort in relativ kurzer Zeit montiert. Bewährt haben sich auch Quartierslösungen, etwa für die Installation von Wärmepumpen, die ganze Wohnviertel mit klimafreundlicher Wärme versorgen.
Daumen hoch für das Kollektiv
Dass Modernisierungswillige in hohem Maße bereit sind, gemeinsam neue Wege bei Sanierungen zu gehen, zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage der BHW Bausparkasse: 72 Prozent der Immobilienbesitzenden gefällt die Idee, zusammen mit Nachbarinnen und Nachbarn einen Handwerksbetrieb zu beauftragen. Der Schulterschluss lohnt sich für alle Beteiligten. Er ermöglicht Baubetrieben, günstigere Leistungen anzubieten, Preisvorteile beim Einkauf von Materialien weiterzugeben und eine zügige Abwicklung der Sanierungsarbeiten sicherzustellen. Zusammen Projekte zu realisieren, die man allein nicht stemmen könnte – diese Idee hat in Deutschland eine lange Tradition. Der Klassiker Bausparen macht deutlich, dass ein Kollektiv der vielen funktioniert.