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Auf dem Weg nach oben – Aufzüge für Mehrfamilienhäuser
So komfortabel, aber zu selten Standard in Deutschlands Immobilien: Aufzüge
Bild Nr. 6671, Quelle: KONE GmbH / BHW Bausparkasse
Nur knapp acht Prozent der Mehrfamilienhäuser ab drei Wohnungen sind mit einem barrierefreien Aufzug ausgestattet. Unter der „Aufzugs-Armut“ leiden Familien mit kleinen Kindern genauso wie ältere Menschen, deren Beweglichkeit eingeschränkt ist. Und auch der Modernisierungsbedarf bei vorhandenen Aufzügen ist laut TÜV groß – die Hälfte aller Fahrstühle hat Mängel.
Außen oder innen?
Einen Aufzug in einem bestehenden Mehrfamilienhaus einzubauen, geht oft einfacher, als man denkt. „Passt der Aufzugschacht nicht ins Treppenhaus, kann man mit einem separaten Anbau Platz schaffen“, erläutert Thomas Mau von der BHW Bausparkasse. Ein Außenaufzug ist meist nicht teurer als die Innen-Variante. Da statische Berechnungen entfallen, ist der Planungsaufwand sogar oft geringer, der Einbau häufig schneller umgesetzt. Ein Außenaufzug schlägt je nach baulicher Situation und Anzahl der Etagen mit Kosten ab rund 30.000 Euro zu Buche.
Mehrheitsverhältnisse
Vor der Investition ist die Kostenfrage innerhalb der Wohneigentümergemeinschaft (WEG) zu klären. Im Falle einer einfachen Mehrheit für den Einbau zahlen nur diejenigen, die für den Antrag gestimmt haben. Der Haken für die anderen: Sie dürfen den Aufzug nicht nutzen. Sprechen sich in der WEG dagegen mehr als zwei Drittel der Eigentümer, die in Summe mindestens 50 Prozent der Miteigentumsanteile vertreten, dafür aus, müssen sich alle Eigentümer an der Investition beteiligen. „Mediatoren helfen, Kompromisse zu schließen“, rät Mau. „Zum Beispiel könnte der Beitrag einer Partei im Erdgeschoss gesenkt werden, um die Akzeptanz zu erhöhen.“
Zuschuss beantragen
Zusätzlich motiviert staatliche Förderung: Die KfW bezuschusst den Einbau pro Wohnung mit bis zu zehn Prozent der förderfähigen Kosten, maximal mit bis zu 2.500 Euro. Den Antrag stellt die Verwaltung oder ein Bevollmächtigter der WEG.