Der Weg zum eigenen Balkon

BHW Pressedienst 2/2021
Der Balkonanbau ist eine beliebte Modernisierungsmaßnahme für Altbauten. Das Freiluftzimmer steigert neben der Quadratmeterzahl auch die Wohnqualität und den Wert der Immobilie. Dafür lohnt es sich, einige Hürden zu überwinden.

Lohnendes Anlageobjekt: der Balkonanbau
Bild Nr. 6451, Quelle: G&S die balkonbauer GmbH & Co. KG / BHW Bausparkasse

Für den nach­träglichen Balkonanbau ist in den meisten Fällen eine Baugenehmigung notwendig. Deshalb ist neben dem Bauamt das Architekten­büro die richtige Anlaufstelle. Der Architekt berücksichtigt die statischen Anforderungen, kennt die jeweilige Landes­bauordnung und den örtlichen Bebauungs­plan. Eine wichtige Rolle spielt auch der Grundriss der Wohnungen. In den meisten Fällen wird ein Balkon so platziert, dass er vom Wohn­zimmer oder der Küche begehbar ist. Für den Zugang kann oft ein vorhandenes Fenster vergrößert werden. Damit ein Tisch, mehrere Stühle und Pflanzen­kübel ausreichend Platz haben, ist eine Größe von mindestens zehn Quadrat­metern ratsam.

Welche Variante ist die Richtige?

Der selbst­tragende Vorstell­balkon ist die günstigste Variante, um einen Neu- oder Altbau mit einem Balkon auszustatten. Dabei wird der Balkon auf vier Stützen gebaut, die auf Fundamenten vor dem Gebäude ins Erdreich versenkt werden und mit der Fassade verankert sind. Ein frei­tragender Balkon bietet sich an, wenn vor dem Haus keine Stützen platziert werden können. Er wird durch Stahl­träger an der Haus­wand montiert oder unsichtbar mit der Geschoss­decke verbunden. Diese Variante ist aufwendiger in Planung und Umsetzung.

Zustimmung erforderlich

In Wohn­eigen­tümer­gemein­schaften sind zusätzlich einige Dinge zu beachten. „Zwar wird der Wohn­wert der Immobilie durch den Balkon­anbau gesteigert, er verdunkelt jedoch auch die Räume unterhalb des Balkons. Zudem wird der optische Gesamt­eindruck der Fassade verändert“, so Krzysztof Pompa von der BHW Bausparkasse. „Ein Balkon­anbau bedarf daher als bauliche Veränderung der Zustimmung aller Parteien.“

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Kontakt

Iris Laduch
Pressesprecherin