Die richtige Entsorgung von Wohngiften

BHW Mediendienst 1/2022
Bei der Sanierung von Altbauten, vor allem aus der Zeit zwischen den 60er- und 80er-Jahren, ist die fachgerechte Entsorgung von giftigen Baustoffen unabdingbar. Die BHW Bausparkasse nennt die häufigsten Wohngifte.

Asbest und Co. sind eine Gefahr für die Wohngesundheit
Bild Nr. 6495, Quelle: dachdeckermeister-lange.de / D. Lange / BHW Bausparkasse

Lösemittel, Pestizide, Weichmacher

In vielen Klebern, Farben, Lacken, Boden­belägen und Möbeln befinden sich Weich­macher und Löse­mittel, die Kopf­schmerzen oder Übel­keit hervor­rufen können. Form­aldehyd ist eines der bekann­testen Löse­mittel und gilt als krebs­erregend. Die Quelle – oft am Geruch erkennbar – sollte schnellst­möglich entfernt werden. Belastete Boden­beläge beseitigt eine Fach­firma. Pestizide, wie das Holz­schutz­mittel PCP, stecken noch in vielen Dach­stühlen der 50er und 60er-Jahre. PCP gilt eben­falls als ein­deutig krebs­erregend.

Asbest

Bis zum Verbot von Asbest 1993 wurden Dach und Fassaden­platten meist aus Asbest­fasern her­gestellt. Auch in Nacht­speicher­öfen, Dichtungen oder Lüftungs­kanälen wurde Asbest verarbeitet. Die Mineral­fasern gelangen durch Sägen, Brechen oder Bohren in die Atem­wege und können lang­fristig schwere Krank­heiten verursachen. Asbest muss stets fach­gerecht aus­gebaut und entsorgt werden.

Giftige Dämmstoffe fachgerecht entsorgen
Bild Nr. 6502, Quelle: pixabay / 652234 / BHW Bausparkasse

Glaswolle

Glaswolle ist nach wissen­schaftlicher Kennt­nis krebserregend, wenn die Fasern der Wolle einge­atmet werden. Der Dämm­stoff muss luft­dicht in speziellen Müll­säcken zum Rest­stoff­hof gebracht werden. Tipp: Mit einem Beleg lässt sich hinterher beweisen, dass die Glas­wolle ordnungs­gemäß entsorgt wurde.

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Kontakt

Iris Laduch
BHW Bausparkasse