Fenster: PVC, Alu oder doch lieber Holz?

Preiswert: Kunststoff

Mit einem Markt­anteil von knapp 60 Pro­zent ist Kunst­stoff der am häufig­sten ge­nutz­te Stoff beim Fen­ster­bau. Das Ma­teri­al ist ver­gleichs­weise güns­tig. Zwischen 600 und 900 Euro inklu­sive Mon­tage kos­tet ein Fens­ter. Eine PVC-Ver­scha­lung macht die Rahmen witterungs­be­stän­dig. Trotz ge­ringem Pflege­be­darf halten Fens­ter aus Kunst­stoff 50 Jahre und länger. Aber: Aus­ge­diente PVC-Rahmen müssen pro­fessio­nell re­cycelt werden, bei der Ver­bren­nung ent­stehen hoch­giftige Schad­stoffe wie Dioxine.

Ökologisch wertvoll: Holz

Holz hat eine gute Dämm­wirkung, ist at­mungs­aktiv und feuchtig­keits­re­gulierend. Die Lebens­dauer von 25 bis 50 Jahren steigt, wenn Eigen­tümerin­nen und Eigen­tümer ihre Holz­fenster regel­mäßig la­sieren und streichen. Der große Vorteil von Holz­fen­stern: Sie be­stehen aus einem nach­wachsen­den Roh­stoff und sind nahezu kom­plett recycel­bar. Die Preise beginnen ab circa 970 Euro ink­lu­sive Ein­bau, etwas mehr als bei Kunst­stoff. „Sa­nieren­de be­kommen für mo­derne Fens­ter einen Zu­schuss in Höhe von 20 Pro­zent vom Bundes­amt für Wirt­schaft und Aus­fuhr­kon­trolle, un­ab­hän­gig von der Ma­terial­wahl“, betont Expertin Stefanie Binder von der BHW Bau­spar­kasse.

Robust: Aluminium

Alu­minium im Fenster­bau ist be­sonders wetter­be­ständig und hat eine Lebens­dauer von bis zu 60 Jahren. Das ro­buste und doch leichte Metall eig­net sich gut für große, mo­derne Fenster­fronten und im Ver­bund mit Holz­fenstern. Alu­minium kann fast ohne Qualitäts­ver­lust wieder­ver­wertet werden, ist bei der Her­stellung aber sehr energie­inten­siv. Der An­schaffungs­preis liegt für eine Größe von 130 mal 130 Zen­ti­metern bei rund 1.250 Euro.