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Hier schlummert ein Energie-Star: Das Reihenhaus
Unauffällige Fassade – aber außergewöhnlich gute Energiewerte!
Bild Nr. 6416, Quelle: www.makehouse.de / Ulrike Link / BHW Bausparkasse
Angesichts des Klimaschutzes spielt das Reihenhaus seine Stärken aus. Denn ob ein Haus vier Außenwände hat oder nur zwei, macht energetisch einen erheblichen Unterschied. Ein durchschnittliches frei stehendes Einfamilienhaus verbraucht jährlich 23.000 Kilowattstunden Energie. Der Platzsparer Reihenhaus kommt mit 17.000 Kilowattstunden aus. Ein Blick auf die Kosten: Der Gaspreis dürfte 2021 auf 6,8 Cent je Kilowattstunde steigen – inklusive der neuen CO2-Abgabe von 25 Euro je Tonne. Demnach wäre das Reihenhaus also für 1.156 Euro im Jahr zu beheizen, gegenüber 1.546 Euro beim Haus mit Rundum-Grundstück.
Der große Sprung
Ein Reihenhaus rundum zu erneuern lohnt sich. Die Planung von Dämmung und neuen Fenstern in einer Reihenhausanlage sollte jedoch vorausschauend angelegt sein. Denn oft sind Eigentümer Teil einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG), die über Veränderungen an der Außenhülle und Kosten solcher Maßnahmen erst abstimmen muss. „Letztlich haben aber meist alle Eigentümer Interesse an günstigen Betriebskosten“, sagt Thomas Mau von der BHW Bausparkasse. „Sollten sie etwa eine Solaranlage auf dem Dach installieren lassen, haben sie als Gruppe Einkaufsvorteile.“
Wärme vom Finanzamt
20 Prozent seiner Sanierungskosten kann jeder Modernisierer über drei Jahre hinweg steuerlich geltend machen, maximal 40.000 Euro. Ein neues umweltfreundliches Heizsystem können Eigentümer in ihrer Wohneinheit in eigener Verantwortung einbauen lassen. Für Investitionen in eine bessere Energiebilanz hält der Staat über die KfW und die BAFA vergünstigte Darlehen oder Zuschüsse bereit.