Ihre Expertise ist bares Geld wert: Energieberater

Aus Ausgabe 2/2020

Nie war die Zeit günstiger für klimabewusste Modernisierer. Denn der Bund übernimmt neuerdings bis zu 80 Prozent des Honorars von Energieberatern. Voraussetzung: Eigentümer holen sich einen zertifizierten Experten ins Haus.

Schlechte Wärmebilanz? Experten helfen, die Ursachen zu beheben
Bild Nr. 6387, Quelle: Zukunft Altbau/BHW Bausparkasse

Vom Wohnzimmer über den Keller bis unter das Dach – Energieberater gehen bei einer Bestandsaufnahme systematisch vor. Auf der Checkliste: Wie dicht sind die Fenster und Türen? Arbeitet die Heizungsanlage effizient? Sind die Wände gut gedämmt? Danach erhält der Modernisierer einen Plan, welche Maßnahmen geboten sind, in welcher Abfolge sie umgesetzt werden sollten und welche Förderprogramme greifen. „Die Entwicklungen beim Thema Gebäudeenergieeffizienz sind rasant“, betont Stefanie Binder von der BHW Bausparkasse, „und schon kleine Planungsfehler können verhindern, dass Energiesparziele erreicht werden.“

Hoffentlich zertifiziert

Wichtig zu wissen: „Energieberater“ ist kein geschützter Begriff. Der Bund führt deshalb eine deutschlandweite Liste mit Experten für Energie-Effizienz. Hausbesitzer können dort unabhängige, staatlich anerkannte Berater in ihrer Region finden. Deren Honorar ist zu 80 Prozent durch das Bundesamt BAFA förderfähig – bis maximal 1.300 Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser und 1.700 Euro für Gebäude ab drei Wohneinheiten.

Gefördertes Honorar

Der Energieberater stellt den Förderantrag, sowohl der Bescheid als auch der Zuschuss gehen direkt an ihn. Er verrechnet dieses Geld dann mit seinem Honorar. Übernimmt der zugelassene Sachverständige später ebenfalls die Baubegleitung, beteiligt sich der Staat über die KfW mit 50 Prozent und maximal 4.000 Euro auch daran. „Eigentümer können durch einen kompetenten Energieberater viel Energie, Aufwand und Geld sparen“, rät die Expertin der BHW Bausparkasse.

Kontakt

Iris Laduch
Pressesprecherin