Mobil bleiben dank Lift und Rampe

BHW Mediendienst 1/2025
Der Bedarf an barrierefreiem Wohnraum nimmt dramatisch zu. So entsprechen schon heute rund 2,2 Millionen Wohnungen nicht mehr den Bedürfnissen von Menschen mit Bewegungseinschränkung. Um sich ihre Mobilität zu erhalten, sollten Betroffene frühzeitig Beratung suchen.

Mit einem Treppen-Rollator sicher zwischen den Etagen bewegen
Bild Nr. 6699, Quelle: toprostep.com / BHW Bausparkasse

Laut Sta­tis­tik le­ben in gut drei Mil­lio­nen Haus­hal­ten Men­schen mit ein­ge­schränk­ter Mo­bi­li­tät. Stu­fen, Schwel­len und Trep­pen kön­nen für sie zum un­über­wind­ba­ren Hin­der­nis wer­den.

Um­bau­ten mit För­der­dar­le­hen

In vie­len Rei­hen­häu­sern aus den 1950er- und 60er-Jah­ren oder Ein­fa­mi­li­en­häu­sern mit meh­re­ren Eta­gen be­steht Hand­lungs­be­darf – für Um­bau­ten gibt es ei­ne Viel­falt von Lö­sun­gen. Je nach bau­li­chen Vor­aus­set­zun­gen kann ein Trep­pen­lift die pas­sen­de Op­ti­on sein. Ei­ne an­de­re Lö­sung könn­te ein Home­lift dar­stel­len: Die­se Mi­ni­auf­zü­ge, die an die Steck­do­se an­ge­schlos­sen wer­den, brau­chen rund ei­nen Qua­drat­me­ter Platz, aber kei­nen Auf­zugs­schacht. Ein De­cken­durch­bruch reicht aus, Her­stel­ler über­neh­men die Mon­ta­ge. Die In­ves­ti­ti­on, ab 15.000 Eu­ro auf­wärts, lässt sich zum Bei­spiel über die KfW im Rah­men des Pro­gramms 159 „Al­ters­ge­recht Um­bau­en“ fi­nan­zie­ren. An­trag­stel­ler kön­nen – un­ab­hän­gig vom Al­ter – zins­güns­ti­ge Dar­le­hen von bis zu 50.000 Eu­ro er­hal­ten. Pfle­ge­be­dürf­ti­ge un­ter­stützt die Pfle­ge­kas­se zu­sätz­lich mit bis zu 4.000 Eu­ro bei bar­rie­re­frei­en Um­bau­ten.

Trep­pen­lift – auch zur Mie­te

„Bei ei­ner vor­über­ge­hen­den Ein­schrän­kung kann man ei­nen Trep­pen­lift auch mie­ten“, nennt der Ex­per­te Holm Breit­kopf von der BHW Bau­spar­kas­se ei­ne Al­ter­na­ti­ve. Das kos­tet je nach Aus­füh­rung rund 150 Eu­ro mo­nat­lich. Der Lift muss schnell auf- und wie­der ab­zu­bau­en sein. „Ei­gen­tü­me­rin­nen und Ei­gen­tü­mer soll­ten vor­aus­schau­end pla­nen und ei­nen Pro­fi hin­zu­zie­hen, um Ge­fah­ren­quel­len zu er­ken­nen“, be­tont Breit­kopf. Be­reits im Ein­gangs­be­reich kön­nen sich Pro­ble­me auf­tun, an­ge­fan­gen von un­zu­rei­chen­der Be­leuch­tung bis hin zu feh­len­der Rutsch­fes­tig­keit. Wer sich mit Rol­la­tor oder Roll­stuhl be­wegt, könn­te Ni­veau­un­ter­schie­de mit ei­ner Ram­pe über­brü­cken, um den Zu­gang zur Im­mo­bi­lie zu er­leich­tern. Für ei­ne dau­er­haf­te Nut­zung gibt es fest in­stal­lier­te Aus­füh­run­gen.

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Kontakt

Iris Laduch
BHW Bausparkasse