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Neue Hausfassaden für den Klimaschutz
Attraktiv: der Bungalow – gebaut nach anspruchsvollen Energiestandards
Bild Nr. 6396, Quelle: Schwörerhaus / Jürgen Lippert / BHW Bausparkasse
Holz, Ziegel, Lehm, Klinker, Putz – Bauherren haben die Wahl, wie sie das Gesicht des Hauses gestalten, ob einladend wohnlich oder puristisch kühl. Auch die Sanierung von Altbauten umfasst meist ein „Lifting“ der Fassade. Machart, Farbe, Oberflächenstruktur und die gesetzlich vorgeschriebenen Dämmeigenschaften geben dabei den Ton an. Die äußere Schutzmauer soll Unwettern trotzen, Wärme- und Kälte isolieren, den Schall abwehren und nachhaltig wie pflegeleicht sein.
Neue Fassaden braucht das Land
Rund 40 Prozent beträgt der Anteil von Gebäuden am gesamten Energieverbrauch in Deutschland. „Energetische Parameter beeinflussen mehr denn je den Hausbau“, erläutert Thomas Mau von der BHW Bausparkasse. „Neue Techniken und Methoden zielen darauf, die Fassade als Energieproduzenten zu nutzen und Häuser so zu eigenen Kraftwerken aufzuwerten.“ Für den privaten Wohnungsbau werden innovative Verfahren entwickelt, die Fassaden als Solar-Lieferanten einsetzen. Im Fertighausbereich beispielsweise gibt es heute schon Technikfassaden, die langfristig darauf zielen, den gesamten Energiebedarf eines Hauses zu decken. Ausgestattet mit selbst regulierenden Wärme- und Sonnenschutzsystemen, die sich wechselnden Licht- und Klimaverhältnissen anpassen.
Das nachhaltigste Reihenhaus der Welt
Studenten der Universität Delft in den Niederlanden haben jüngst das „Nachhaltigste Reihenhaus der Welt“ entwickelt. Sie überzogen das Haus mit einer Art zweiten Haut, über die es Solarenergie aufnimmt, um damit seinen Energiebedarf zu decken. Sie erhielten dafür den 1. Preis beim Solar Decathlon, dem wichtigsten europäischen Nachwuchs-Wettbewerb für ökologisches Bauen.