Ruhe bitte! So gelingt Schallschutz auch nachträglich

Aus Ausgabe 3/2019

Lärmbelästigung wird für immer mehr Menschen zum Thema. Das bestätigt eine Erhebung des Umweltbundesamts. Demnach fühlen sich 70 Prozent der Deutschen von Geräuschen gestört. Doch sie können sich schützen.

Schallabsorber helfen, wenn es in Wohnräumen unangenehm hallt. Und schick sind sie auch
Bild Nr. 6324, Quelle: Woopies/BHW Bausparkasse

Vor allem in Häusern, die direkt nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet wurden, setzte man leichte Baustoffe und schlanke Innenkonstruktionen ein – zulasten des Lärmschutzes. Oft teilen sich in diesen Wohnungen Nachbarn die Wände und hören voneinander jedes Wort. Bei Modernisierungen sollten Eigentümer für ausreichenden Schallschutz sorgen. Nachträglich geht das, indem sie Wände, Decken, Böden und Rohre gegen Schall dämmen lassen. Eine möglichst schwere Eingangstür, ein gedämmtes Dach sowie schalldichte Fenster reduzieren den Außenlärm. „Da schon kleine Fehler die Wirkung des Schallschutzes beeinträchtigen, sollte man für diese baulichen Maßnahmen unbedingt einen Fachbetrieb beauftragen“, rät BHW Expertin Angelika Sosnowski.

Lärmschutz steigert die Wohnqualität

Für Neubauten sind die Anforderungen an die Schalldämmung ohnehin gesetzlich geregelt. Lärmschutz gilt als entscheidendes Merkmal für Wert und Wohnqualität einer Immobilie. „Hochwertige Wohnungen und Häuser zeichnen sich durch einen guten Schallschutz aus, der Ruhe und Geborgenheit vermittelt“, sagt Angelika Sosnowski.

Schicke Schallabsorber

Es gibt aber auch einfache Methoden, um den Lärmpegel in der Wohnung zu reduzieren. Bunte Akustikpaneele aus Schafwolle etwa absorbieren den Schall, nehmen aber wenig Gerüche an – ideal für hallende, geflieste Küchen. Schön anzusehen und sehr wirkungsvoll sind auch Akustikbilder mit Fotokunst. Auch Teppiche sind wirkungsvolle Schalldämmer. Sie zaubern Behaglichkeit in den Raum – und schaffen ein gutes Verhältnis zum Nachbarn.

Kontakt

Iris Laduch
Pressesprecherin