Vom Hotel Mama zum Mehrgenerationenhaus

BHW Pressedienst 2/2021
Für Studenten und Auszubildende wird es immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Im Bundesmittel liegt der Mietpreis für ein WG-Zimmer derzeit bei 400 Euro brutto, der BAföG-Förderbetrag hingegen bei rund 500 Euro. Doch ist das Hotel Mama die beste Lösung?

Separater Wohnbereich: Die Einliegerwohnung macht’s möglich
Bild Nr. 6448, Quelle: www.baufritz.de / BHW Bausparkasse

Jeder vierte Student lebt derzeit wieder bei den Eltern. Diese Entwicklung wird dadurch begünstigt, dass Einkünfte aus Studenten­jobs während der Corona-Pandemie wegfallen. Um das Mehr­generationen­wohnen unter einem Dach gut zu gestalten, sind kreative Lösungen gefragt. Eine Option ist der Bau einer Ein­lieger­wohnung mit separatem Zugang. So verfügt jede Generation über ihren eigenen Wohn­raum. „Wird die Ein­lieger­wohnung an Familien­angehörige vermietet, kann der Mietpreis auf bis zu 66 Prozent der ortsüblichen Miete gesenkt werden“, sagt BHW Expertin Stefanie Binder. Später kann die Wohnung zur Auf­besserung der Rente vermietet werden. Oder die Familie entscheidet sich für einen internen Wohnungs­tausch, der es den Eltern im Alter ermöglicht, in der meist kleineren Ein­lieger­wohnung zu wohnen.

Stille Reserve: Dachräume

Viele Altbauten mit ungenutzten Dach­räumen eignen sich für den Bau einer Einlieger­wohnung mit separatem Zugang. Bei einem Haus­neubau planen Bau­familien dies am besten mit ein. Die KfW-Förderung ist hier sehr attraktiv. „Erfüllt das Haus die Förder­standards eines Effizienz­hauses, können die zins­günstigen Darlehen der KfW von bis zu 150.000* Euro in Anspruch genommen werden. Und zwar für jede Wohn­einheit, das heißt einmal für den Wohn­bereich der Bau­herren­familie und einmal für die abgetrennte Einlieger­wohnung“, so die BHW- Expertin.

* Gilt ab 01. Juli 2021

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Iris Laduch
Pressesprecherin