Wer Wasser spart, schützt die Umwelt

BHW Pressedienst 3/2021
In den vergangenen zwanzig Jahren reduzierte sich der durchschnittliche Trinkwasserverbrauch hierzulande von 144 Liter auf 120 Liter pro Person und Tag. Trotzdem wird noch immer zu viel von dem kostbaren Nass verschwendet. Hausbesitzer können Abhilfe schaffen.

Bild Nr. 6461, Quelle: pixabay / drfuenteshernandez / BHW Bausparkasse
Trinkwasser ist kostbar. Brauchwasseranlagen reduzieren seinen Verbrauch erheblich

Laut dem Fraun­hofer Institut liegt der tatsächliche Trink­wasser­bedarf bei nur rund zwei Litern pro Kopf und Tag. Daneben wird sauberes Wasser zum Kochen, zur Körper­pflege, zum Geschirr­spülen oder Wäsche­waschen verbraucht. Große Mengen nutzen private Haushalte jedoch für Zwecke, für die Wasser minderer Qualität ausreichend wäre, etwa für die Toiletten­spülung. Die allein macht mit fast 50 Litern Wasser­verbrauch pro Kopf und Tag rund ein Drittel des Pro-Kopf-Gesamt­verbrauchs aus.

Grauwasseranlagen für Privathaushalte

Dabei ist ein großer Teil des Wassers, das im Abfluss ver­schwindet, nur minimal ver­schmutzt und könnte – gereinigt – wieder­verwendet werden. Heute schon bieten Brauch­wasser-Systeme eine empfehlens­werte und umwelt­freundliche Alter­native. So funktioniert’s: Die Anlagen für private Haushalte fangen das Brauch­wasser auf, filtern es und reinigen es im mechanisch-biologischen Verfahren. Das Wasser entspricht dann dem Hygiene­standard zur Toiletten­spülung, Garten­bewässerung, zum Reine­machen und sogar zum Wäsche­waschen. „Um sparsam mit den verfügbaren Wasser­ressourcen umzugehen, haben sogenannte Grau­wasser­recycling-Anlagen ein enormes Potenzial“, sagt Thomas Mau von der BHW Bausparkasse. Fachleute aus der Schweiz gehen sogar davon aus, dass sich mit einer Brauch­wasser­auf­bereitungs­anlage bis zu 90 Prozent des Trink­wassers ohne Verlust an Lebens­qualität einsparen lassen.

Fachbetriebe beauftragen

Für ein Ein­familien­haus liegen die Kosten einer solchen Brauch­wasser­anlage bei circa 5.500 Euro. Dazu kommen noch zusätzliche Kosten für die Installation. Die Beratung und Ausführung sollte unbedingt ein Fach­betrieb übernehmen. Zuschüsse der Kommunen verbessern die Wirt­schaftlich­keit für Privat­haus­halte. Der ökologische Nutzen ist schon heute unbezahlbar.

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Kontakt

Iris Laduch
Pressesprecherin