Neuorientierung im Heizungskeller braucht noch Zeit

BHW Mediendienst 4/2023
Hausbesitzende wünschen sich größtmögliche Vielfalt bei den technischen Lösungen für einen Heizungstausch. Eine Mehrheit für ein bestimmtes System gibt es nicht. Ist ein Ersatz dringend nötig, würden 18 Prozent eine Gasheizung favorisieren, die auch mit Wasserstoff laufen kann. Knapp dahinter platziert ist die Wärmepumpe, so das Ergebnis einer Umfrage der Bausparkasse BHW.

Umfrage: YouGov / BHW Bausparkasse unter 2.018 Immobilienbesitzenden ab 18, die ihre Immobilie selbst nutzen
Bild Nr. 6618, Quelle: Tado.com / BHW Bausparkasse

Das neue Hei­zungs­ge­setz ver­pflich­tet Haus­be­sit­zen­de grund­sätz­lich zum Tausch der Hei­zung, räumt je­doch lan­ge Fris­ten ein. Mit ei­ner On­line-Um­fra­ge un­ter 2.018 Be­frag­ten hat das Mei­nungs­for­schungs­in­sti­tut You­Gov für die BHW Bau­spar­kas­se er­mit­telt, wel­che Hei­zung die Deut­schen wäh­len wür­den, müss­ten sie ih­re An­la­ge er­set­zen.

Die Qual der Wahl

Dem­nach ent­schei­den sich 20 Pro­zent der Män­ner und 15 Pro­zent der Frau­en mit Wohn­ei­gen­tum für ei­ne Gas­hei­zung mit Was­ser­stoff-Op­ti­on. Auf den Plät­zen zwei und drei mit 17 bzw. 16 Pro­zent ran­gie­ren Wär­me­pum­pe und Fern­wär­me. Über­ra­schend: Von den jun­gen Leu­ten un­ter 35 plä­die­ren nur 11 Pro­zent für die Wär­me­pum­pe. Nur we­ni­ge Deut­sche mit ei­ge­ner Im­mo­bi­lie wür­den ei­ne Öl­hei­zung (7%) oder ei­nen Pel­let­o­fen (6%) ein­bau­en las­sen. „Vie­le Haus­be­sit­zen­de brau­chen an­ge­sichts an­ste­hen­der In­ves­ti­tio­nen in er­neu­er­ba­re En­er­gi­en noch Zeit für die Neu­ori­en­tie­run­g“, be­wer­tet Diet­mar Kö­nig, Spre­cher des Vor­stands der BHW Bau­spar­kas­se, das Er­geb­nis. „Letzt­lich wer­den sie er­ken­nen, dass bei ei­ner Ent­schei­dung da­für die Vor­tei­le über­wie­gen. Sie ma­chen sich un­ab­hän­gig vom Preis­an­stieg bei fos­si­len Brenn­stof­fen und den Ab­ga­ben für CO2-Emis­sio­nen.“

We­ni­ger hoch im Kurs

Ho­he An­schaf­fungs­kos­ten be­rei­ten 43 Pro­zent der Be­frag­ten tat­säch­lich das grö­ß­te Kopf­zer­bre­chen. Je­weils zehn Pro­zent ma­chen sich im Fal­le der Um­stel­lung Sor­gen über die Wahl des rich­ti­gen Hei­zungs­typs und über aus­ge­buch­te Hand­werks­be­trie­be. Dass ih­nen Zu­gang zu ei­ner un­ab­hän­gi­gen En­er­gie­be­ra­tung fehlt, hal­ten nur sechs Pro­zent für das grö­ß­te Pro­blem.

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Iris Laduch
BHW Bausparkasse