Umfrage: Jung und Wohneigentum?

BHW Mediendienst Extra 2/2024
Eine Mehrheit der Deutschen unter 40 Jahren wünscht sich die eigenen vier Wände. Das zeigt eine neue Umfrage der BHW Bausparkasse. Viele dieser jungen Menschen sparen schon länger für die Verwirklichung des Ziels. Ein guter Zeitpunkt für den Kauf ist für drei von vier Befragten gekommen, wenn sie in einer festen Partnerschaft leben.

Viele junge Familien wünschen sich eigene vier Wände. Doch noch beträgt das Durchschnittsalter beim Erwerb rund 40 Jahre
Bild Nr. 6656, Quelle: Adobe Stock / Robert Kneschke / BHW Bausparkasse

Die eigene Immo­bilie steht bei jungen Menschen hoch im Kurs – das machen die Ergeb­nisse einer repräsen­tativen Befragung deutlich, die YouGov für die BHW Bausparkasse umgesetzt hat. Interviewt wurden Ende Juli 2.063 Befragte zwischen 18 und 39 Jahren. Demnach planen 63 Prozent derjenigen, die bislang noch kein Eigen­tum besitzen, früher oder später eine Immo­bilie zu erwerben. Drei Viertel (77 Prozent) von ihnen halten dies mit Beginn einer festen Part­ner­schaft für sinnvoll, ein Drittel (33 Prozent) sogar schon in der Aus­bildungs- und Studien­zeit.

Kein Grund für Pessimismus

Die Umfrage macht aber auch deutlich, dass viele Befragte noch Zweifel haben, ob sie sich ihren Wunsch erfüllen können. So glaubt mehr als jeder Dritte (38 Prozent), dass die Chancen heute schlechter stehen als für die vor­her­gehen­de Ge­ne­ration. „Die Krisen der letzten Jahre haben Spuren bei den jungen Menschen hinter­lassen“, erklärt Dietmar König von der BHW Bausparkasse. „Für Pessi­mis­mus gibt es eigentlich keinen Grund, denn die Rahmen­be­dingungen sind besser, als viele annehmen.“ Die Immo­bilien­preise sanken laut Index der Pfand­brief­banken gegen­über dem Vorjahr um fast drei Prozent. „Auch Baugeld ist günstiger als Ende 2023“, sagt König. Der Zins für ein Hypo­theken­darlehen über zehn Jahre liegt stabil bei durch­schnitt­lich 3,6 Prozent – was im his­to­ri­schen Ver­gleich immer noch günstig ist.

Hohe Spar­bereit­schaft

Rund die Hälfte der jungen poten­ziellen Immo­bilien­besitzer legt bereits Geld zurück, um die Aus­sichten auf Wohn­eigen­tum zu ver­bessern – weitere 30 Pro­zent wollen mit dem Sparen anfangen. „Für diese jungen Menschen lohnt es sich ganz besonders, bei der Eigen­kapital­bildung alle Förder­mög­lich­keiten aus­zu­schöpfen“, rät Dietmar König. Seit dem 3. Sep­tember können junge Familien, die einen Altbau kaufen und sanieren, ver­günstigte Darlehen beantragen. Der Name des neuen Programms der Bundes­regierung: „Jung kauft Alt“.

Weitere Informationen

Kontakt

Iris Laduch
BHW Bausparkasse