Plastikgeld im Urlaub

Presseinformation vom 11.04.2018
Deutsche Urlauber fürchten sich eher vor Gelddiebstahl als vor Bank- oder Kreditkartenbetrug, so eine Postbank Umfrage. Und das zu Recht: Sie bestücken ihre Reisekasse mit viel zu viel Bargeld und gehen damit ein Sicherheitsrisiko ein.

Wer umsichtig mit seiner Bank- oder Kreditkarte umgeht, ist auf der sicheren Seite
Bild Nr. 1473, Quelle: Postbank
© LightField Studios

Durchschnittlich 480 Euro haben die Deutschen im Portemonnaie, wenn sie für eine Woche innerhalb Europas verreisen – pro Person. Dies ergibt eine aktuelle TNS-Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank. So kommen beachtliche Summen zusammen: Eine vierköpfige Familie reist demnach mit knapp 2.000 Euro im Gepäck. Wer derart hohe Beträge mit sich führt, ist ein lohnen¬des Ziel für Kriminelle. Das ahnen auch die deutschen Urlauber. Entsprechend hat jeder zweite (53 Prozent) von ihnen Angst, dass ihm im Urlaub Geld gestohlen wird. Im Vergleich dazu ist die Zahl derer, die sich sorgen, im Urlaub Opfer eines Bank- oder Kreditkartenbetrugs zu werden, mit 41 Prozent deutlich geringer. „Urlauber sollten ihren Bargeldbestand möglichst gering halten. Für die Anreise reichen in der Regel um die 100 Euro aus. Genug, um den Imbiss am Flughafen und das Taxi zum Hotel zu bezahlen“, erklärt Iris Laduch-Reichelt von der Postbank. „Verliert man das Geld oder wird bestohlen, erhält man in der Regel keinen Ersatz. Kredit- oder Bankkarten bieten hingegen deutlich mehr Sicherheit, wenn man einige Regeln beachtet.“

1. Karte sperren, sobald man den Verlust bemerkt! Oder wenn der Verdacht besteht, dass die Karte von Dritten verwendet wurde.

2. Bank- und Kreditkarten immer dicht am Körper tragen! Es sind Wertgegenstände.

3. PIN nur verdeckt eintippen! Eine PIN ist eine Geheimzahl und sollte auch geheim bleiben. Daher: niemandem mitteilen und nicht aufschreiben.

4. Karte immer im Blick behalten! Beim Bezahlen in Restaurants oder Geschäften sollte man seine Kreditkarte möglichst nicht aus den Augen lassen.

Seit Anfang 2018 haftet der Kunde für Schäden, die bis zu dem Zeitpunkt entstehen, an dem die Karte gesperrt wurde, nur noch mit 50 Euro. Bislang waren es 150 Euro. Handelt der Kartenbesitzer jedoch grob fahrlässig oder mit Vorsatz, haftet er unbegrenzt. Tipp: Wer seine Kartenbelege aufbewahrt, kann nach der Reise überprüfen, ob alle Beträge korrekt gebucht wurden. Bei Abweichungen sollte man sich umgehend mit der jeweilig zuständigen Bank in Verbindung setzen.

Informationen zur Umfrage:

In einer telefonischen, repräsentativen Mehrthemenbefragung im Februar 2018 interviewte TNS Emnid im Auftrag der Postbank 1.009 Befragte ab 16 Jahren.

Kontakt

Iris Laduch
Pressesprecherin