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5 goldene Finanzregeln, die jeder kennen sollte
1. Tilgen Sie zuerst Schulden und sichern Sie Risiken ab
Monat für Monat bleibt ein wachsendes Plus auf dem Girokonto. Doch wohin mit dem Geld? Bestehen Kredite, ist die Antwort leicht: Es rentiert sich, zunächst Schulden abzubauen. „Sind vertragliche Sondertilgungsmöglichkeiten vereinbart, sollten sie stets voll ausgenutzt werden, da der Kreditzins in der Regel wesentlich höher ist als die Rendite, die man durch eine Geldanlage erzielen kann“, sagt Karsten Rusch von der Postbank. Bevor nach einer lukrativen Anlage Ausschau gehalten wird, sollten zudem existenzielle Risiken abgesichert werden: „Auf eine Privathaftpflicht und eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte niemand verzichten. Um Familienmitglieder abzusichern, empfiehlt sich zudem der Abschluss einer Risikolebensversicherung“, rät der Postbank Experte.
2. Definieren Sie Ihre Anlageziele
Wofür soll gespart werden? „Das Anlageziel bestimmt die Höhe des benötigten Kapitals und den Anlagehorizont. Wer den Zweck seiner Geldanlage kennt, kann eine passende Strategie entwickeln und damit seine Ziele erreichen“, sagt Karsten Rusch.
3. Bilden Sie Rücklagen für den Notfall
Eine dringende Autoreparatur oder Ersatz für die kaputte Waschmaschine: Einen Betrag von zwei bis drei Nettogehältern sollte jeder für unvorhergesehene Ausgaben stets griffbereit haben. Am besten aufgehoben ist das Geld auf einem Tagesgeldkonto, dort ist es sofort verfügbar und – wenn auch aktuell mager – verzinst.
4. Legen Sie nicht alle Eier in einen Korb
Die Ersparnisse sollten auf verschiedene Anlageformen und -klassen verteilt werden. Da sich die Rendite der verschiedenen Anlagen unterschiedlich entwickeln kann, stabilisiert sich unterm Strich der Gewinn – und potenzielle Risiken werden abgefedert.
5. Prüfen Sie Angebote genau
Das Gewinnversprechen ist fast zu schön, um wahr zu sein, doch wie die Geldanlage funktioniert, ist Ihnen schleierhaft? Dann bloß die Finger weg! Man sollte nur solche Anlagen nutzen, die man auch versteht. Eine Orientierung können Produktinformationsblätter bzw. Anlegerinformationen bieten. Diese „Beipackzettel“ geben einen Überblick über die wesentlichen Eigenschaften, Kosten und Risiken eines Finanzprodukts. „Diese sind eine sinnvolle Ergänzung zur persönlichen Beratung und können den Vergleich von verschiedenen Produkten erleichtern“, erklärt Karsten Rusch. Sein Tipp: „Anleger sollten sich die Zeit nehmen, die Angebote genau zu prüfen und kritisch zu hinterfragen. Ein seriöser Berater drängt seine Kunden nicht zu einer Unterschrift.“