Erste Hilfe bei falscher Überweisung

Presseinformation vom 10.01.2018
Dank der IBAN ist ein Zahlendreher auf dem Überweisungsträger kein Drama mehr. Wenn allerdings doch versehentlich Geld beim falschen Empfänger landet, ist schnelles Handeln gefragt.

Bild Nr. 1451, Quelle: Postbank
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Ein Zahlendreher in der Kontonummer führt heute in der Regel nicht mehr dazu, dass Geld auf einem falschen Konto landet. Seit der Umstellung auf die IBAN verhindert die zweistellige Prüfziffer in der internationalen Kontonummer die meisten Fehlbuchungen. „Die IBAN beinhaltet Kontonummer und Bankleitzahl sowie eine Prüfziffer, die aus beiden errechnet wird. Schleicht sich beim Tippen oder Schreiben der Zahlenfolge ein Fehler ein, erkennt der Bankrechner dies. Die Überweisung wird nicht ausgeführt und der Kunde erhält eine Nachricht von seiner Bank“, erklärt Heiko Thunig von der Postbank. Ungemütlich kann es aber werden, wenn die IBAN mit dem Zahlendreher zu einem aktiven Girokonto führt. Die Überweisung wird zwar ausgeführt, aber das Geld landet nicht beim richtigen Empfänger. Dann ist schnelles Handeln gefragt: „Sobald der Kunde merkt, dass er nicht die korrekte IBAN eingetragen hat, sollte er sich mit seiner Bank in Verbindung setzen. Aktuell dauert eine Online-Überweisung im Inland einen Bankarbeitstag. Ist sie noch nicht abgeschlossen, kann die Bank den Vorgang stoppen“, sagt der Postbank Experte. „Wird das Geld auf dem Konto des Empfängers gutgeschrieben, kann es nur mit dessen Einverständnis zurück gebucht werden.“ In diesem Fall kann die Hausbank helfen, den Kontakt zum „falschen Empfänger“ herzustellen. Falls sich dieser nicht kooperativ verhält, bleibt leider nur der Weg zum Anwalt.

Kontakt

Iris Laduch
Pressesprecherin