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Bargeld auf Reisen
Die Bundesbürger nehmen oft zu viel Bargeld mit in den Urlaub
Bild Nr. 1468, Quelle: Postbank
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Ich packe meinen Koffer und nehme mit: Bargeld! Und zwar eine ganze Menge. Durchschnittlich 480 Euro haben die Deutschen im Portemonnaie, wenn es für eine Woche in den Europa-Urlaub geht – pro Person. Dies ergibt eine aktuelle TNS-Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank. Und Männer nehmen sogar noch mehr mit: 583 Euro stecken sie ein, wenn es auf Reisen geht. Zum Vergleich: 380 Euro Bares finden sich im Koffer der Frauen. Angesichts dieser Zahlen verwundert es kaum, dass jeder zweite Bundesbürger (54 Prozent) Bargeld für das wichtigste Zahlungsmittel auf Reisen hält. Mit einigem Abstand folgen die Kreditkarte (26 Prozent) und die Girokarte (14 Prozent). Reiseschecks, die SparCard und kontaktloses Bezahlen via Smartphone haben mit jeweils rund einem Prozent kaum Bedeutung für die Befragten. „Deutsche lieben Bargeld“, erläutert Dr. Marco Bargel, Chefvolkswirt der Postbank, die Umfrage-Ergebnisse. „Hierzulande ist der Anteil der Haushalte, die ihre Einkäufe mit Bargeld bezahlen, immer noch deutlich höher als in anderen Ländern. Dieses Verhalten zeigt sich auch bei Reisen ins Ausland.“ Viele Deutsche schätzen Münzen und Scheine als anonym und besonders sicher ein. Damit liegen sie allerdings falsch: „Bargeld ist die unsicherste Lösung für die Reisekasse“, sagt Dr. Marco Bargel. „Geht das Geld verloren oder wird es gestohlen, gibt es in der Regel keinen Ersatz. Dagegen ist bei Verlust oder Diebstahl einer Kreditkarte die Haftung des Karteninhabers auf einen relativ geringen Betrag begrenzt.“ Aus diesem Grund sollte man nur einen überschaubaren Bargeldbetrag einstecken, der für die ersten Ausgaben vor Ort – die Kosten für das Taxi, einen Kaffee oder einen Restaurantbesuch – ausreicht. „Grundsätzlich empfiehlt es sich, bei Reisen ins Ausland mehrere unterschiedliche Zahlungsmittel mitzunehmen, um nach Verlust von Bargeld oder einer Karte nicht ohne Geld dazustehen“, empfiehlt Dr. Marco Bargel.
Junge reisen mit viel Cash
Überraschenderweise bezahlen laut Postbank Umfrage besonders die jungen Befragten auf Reisen gern in bar. 67 Prozent von ihnen halten Bargeld für das wichtigste Reisezahlungsmittel. 518 Euro stecken 16- bis 29-Jährige für eine einwöchige Europa-Reise ins Portemonnaie, nur 39 Euro weniger als die über 60-Jährigen (557 Euro). Auch Befragte mit einem eher niedrigen Bildungsabschluss und geringerem Haushaltsnettoeinkommen setzen im Urlaub auf Bargeld. Eine mögliche Erklärung ist, dass die Kreditkarte in einigen gesellschaftlichen Bereichen noch immer wenig verbreitet ist. „Längst nicht alle Haushalte in Deutschland besitzen eine Kredit-karte. Dies betrifft insbesondere junge Menschen, die in der Regel über ein relativ geringes Einkommen verfügen“, ergänzt Dr. Marco Bargel. Dabei ist die Kreditkarte heute nicht nur Besserverdienenden vorbehalten, da die Entgelte überschaubar sind. Zudem beinhalten viele Kreditkartenverträge nützliche Zusatzleistungen wie Reiseversicherungen.
Informationen zur Umfrage:
In einer telefonischen, repräsentativen Mehrthemenbefragung im Februar 2018 interviewte TNS Emnid im Auftrag der Postbank 1.009 Befragte ab 16 Jahren.