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Baugeld günstig wie noch nie
Die Entwicklung ist zum einen Folge veränderter geldpolitischer Rahmenbedingungen. Angesichts einer schwachen Konjunktur und moderater Inflationsraten im Euroraum hat die Europäische Zentralbank (EZB) eine baldige Lockerung ihrer Geldpolitik angedeutet. Eine weitere Senkung des seit 5 Jahren negativen Zinssatzes für die Einlagenfazilität dürfte in den kommenden Monaten erfolgen. Die US-Notenbank ist vorausgeeilt und hat ihren Leitzins bereits im Juli um 0,25 Prozentpunkte reduziert. Eine Lockerung der Geldpolitik ist aber nicht der einzige Grund für die stark gefallenen Renditen. Denn eine weitere Eskalation des US-Handelsstreits, ein drohender harter Brexit und weitere politische Risiken lassen die Anleger vorsichtiger werden. Bundesanleihen sind in einem solchen Umfeld stark gefragt, was die Renditen weiter nach unten treibt.
Schnelle Trendwende nicht zu erwarten
Bauherren und Immobilienerwerber können sich über neue Rekordtiefs bei den Zinsen freuen. Eine schnelle Trendwende ist nicht zu erwarten. Bei den politischen Risiken ist auf kurze Sicht kaum mit einer Entspannung zu rechnen. Die konjunkturelle Situation dürfte sich vorerst nicht nachhaltig verbessern. Auf Jahressicht ist dementsprechend nur mit einem leichten Anstieg der Zinssätze zu rechnen, wobei die Konditionen für Baufinanzierungen im historischen Vergleich sehr günstig bleiben werden.