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Wo sind die guten Handwerker?
Gute Handwerker sind schwer zu finden, doch Innungen können Tipps geben
Bild Nr. 6306, Quelle: contrastwerkstatt, 32566111, Adobe Stock/BHW Bausparkasse
In den kommenden Jahren geht jeder fünfte Handwerker in Rente, doch der Nachwuchs bleibt aus. Dabei können sich die Handwerksbetriebe schon heute kaum retten vor Aufträgen. Wer bauen oder modernisieren will, muss häufig mit monatelangen Wartezeiten rechnen. Der Tipp: „Bauwillige und Renovierer sollten sich daher frühzeitig an Handwerksbetriebe wenden“, rät Angelika Sosnowski von der BHW Bausparkasse. „Viele schnell verfügbare Betriebe arbeiten mit ungelerntem Personal. Dadurch riskiert man aber Baumängel – und dann wird es richtig teuer.“
Empfehlungen sind Gold wert
Wer bei der Handwerkersuche auf Nummer sicher gehen will, hört sich um. Haben Bekannte einen Tipp? Können vertrauenswürdige, aber überbuchte Handwerker einen Kollegen empfehlen? Auch bei den Innungen gibt es guten Rat: Sie stehen für die Qualität ihrer Mitgliedsbetriebe ein. In Konfliktfällen bieten sie Schiedsstellen an. Seine Handwerker nach Referenzen auszusuchen ist wichtiger denn je, denn in vielen Gewerken ist ein Meisterbrief seit 2004 keine Voraussetzung mehr für die Eröffnung eines Betriebs.
Selber machen? Besser nicht!
Handwerklich Versierte können kleinere Arbeiten auch in Eigenleistung erbringen. Die sogenannte Muskelhypothek wird von Banken sogar mit bis zu 15 Prozent auf das benötigte Eigenkapital angerechnet. Das ist verlockend angesichts der hohen Kosten. Dennoch ist Vorsicht geboten. „Wenn die eigenen Arbeiten an die eines Experten anschließen, ist die Schuldfrage im Falle eines Schadens schwer zu klären“, sagt die BHW Expertin Sosnowski. Oft bleiben Bauherren oder Modernisierer dann auf den Kosten sitzen.