Das eigene Blockheizkraftwerk

Presseinformation vom 21.01.2020
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland gerade einmal 3.025 Blockheizkraftwerke (BHKW) mit bis zu 50 Kilowatt Leistung installiert. Und das trotz vieler Pluspunkte: Sie erzeugen gleichzeitig Strom und Wärme, sind energieeffizient und werden zudem finanziell gefördert.

Wohlig warm: Ein Blockheizkraftwerk spart rund ein Drittel an Energie
Bild Nr. 6343, Quelle: saulich84, 245795404, Adobe Stock/BHW Bausparkasse

Ein BHKW spart gegenüber der konventionellen, voneinander getrennten Strom- und Wärmeerzeugung rund ein Drittel an Energie. Das Prinzip nennt sich Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Es nutzt die Abwärme der Stromerzeugung direkt für die Heizung. Das Verfahren schont die Umwelt und wird von Bund und Ländern sowie von Energieversorgern bezuschusst. Bis zu 4.375 Euro schüttet das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle für die Installation einer Anlage von 20 Kilowatt Leistung aus. Zudem erhalten die Betreiber die Energiesteuer zurück und bekommen den sogenannten KWK-Zuschlag auf selbst produzierten Strom.

Blockheizkraftwerke im Kleinen

Noch wenig bekannt ist, dass die moderne Technologie auch für Einfamilienhäuser nutzbar ist. Bei Anlagen bis zu zehn Kilowatt spricht man von Mikro-BHKW. Die Anschaffung kostet ungefähr 25.000 Euro. Ob sich diese Lösung finanziell rentiert, sollten Modernisierer von einem Energieberater berechnen lassen. „Als Faustformel gilt: Je höher der eigene Energieverbrauch, desto eher lohnt sich ein Blockheizkraftwerk“, sagt Thomas Mau von der BHW Bausparkasse. „Gerade Gebäude mit einem hohen Heizbedarf profitieren von dieser umweltfreundlichen Technologie.“

Eigenverbrauch zahlt sich aus

Wer eine Anlage für ein Mehrfamilienhaus plant, sollte beachten, dass BHKW über zehn Kilowatt Leistung nicht mehr von der EEG-Umlage ausgenommen sind. Das heißt, dass man auf den selbst verbrauchten Strom eine Abgabe zahlt, aktuell 2,6 Cent pro Kilowattstunde. Anlagen von unter zehn Kilowatt sind dagegen von der Umlage befreit. In jedem Fall aber ist es finanziell deutlich lukrativer, den produzierten Strom selbst zu verbrauchen, als ihn ins öffentliche Netz einzuspeisen.

Kontakt

Iris Laduch
Pressesprecherin