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Reif für das erste eigene Konto?
Geldabheben am Automaten, bargeldloses Zahlen im Geschäft, Rechnungen per Überweisung begleichen oder Shoppen im Internet: Ein eigenes Girokonto kann einem Minderjährigen viele neue Möglichkeiten eröffnen. Ein guter Weg, den verantwortungsbewussten Umgang mit Geld zu trainieren. „Die Eltern sollten im Einzelfall abwägen, wann ihr Kind reif für das Konto ist“, sagt Katja Albrecht von der Postbank. „Es kann sinnvoll sein, den Umgang mit Bankgeschäften bereits mit dem Taschengeld zu üben. Spätestens wenn der Schützling Geld verdient, sollte er über ein eigenes Konto verfügen, auf das der Lohn ausgezahlt werden kann.“ Bei der Postbank ist es möglich, bereits für Kinder ab sieben Jahren ein Girokonto zu eröffnen. Mindestens bis zum 22. Geburtstag ist die Kontoführung kostenfrei. Gut, dass die Eltern festlegen können, welche Funktionen des Kontos das minderjährige Kind alleine nutzen kann. Mit Eröffnung des Kontos bestimmen die Eltern zum Beispiel, ob ihr Sprössling selbstständig Überweisungen in Auftrag geben kann oder am Online-Banking teilnimmt. Die Erziehungsberechtigten legen auch fest, ob das Kind eine eigene Kontokarte erhält. „Die Eltern können den sogenannten Verfügungsrahmen jederzeit ändern. Sie bestimmen, wie viel Geld das Kind am Geldautomaten abheben oder für Online-Shopping verwenden darf“, ergänzt die Postbank Expertin. „Wichtig ist, dass klare Absprachen zwischen Eltern und Kind bestehen, um Konflikte zu vermeiden.“
Alles Giro – oder was?
Die Girokarte für junge Kunden verfügt natürlich auch über die Funktion zum kontaktlosen Bezahlen. Dazu reicht es, die Karte dicht vor das Lesegerät zu halten. Bei Beträgen unter 25 Euro wird in der Regel weder Unterschrift noch PIN abgefragt. Jederzeit den Überblick behalten Kinder und Jugendliche mit einer Banking-App, etwa der „Young Money“-App der Postbank. Damit können sie zum Beispiel unterwegs per Smartphone ihren Kontostand prüfen und das Handyguthaben aufladen. „Mit dem Girokonto können junge Menschen ihre Geldgeschäfte regeln – zum langfristigen Sparen eignet es sich aber nicht“, meint Katja Albrecht. Trotzdem parken 64 Prozent der 16- bis 29-Jährigen Ersparnisse auf ihrem Girokonto, wie eine aktuell von der Postbank beauftragte Kantar-Emnid-Umfrage ergeben hat. Viel empfehlenswerter sei es, längerfristige Rücklagen in einen Fondssparplan einfließen zu lassen.
In einer telefonischen, repräsentativen Mehrthemenbefragung im Juli 2019 interviewte Kantar Emnid im Auftrag der Postbank 2.440 Befragte ab 18 Jahren.