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Corona: Revolution in der Reisekasse
Und, wohin wären Sie dieses Jahr in den Urlaub gefahren? In Zeiten der Pandemie sind verworfene Reisepläne ein dankbares Small-Talk-Thema. Während die einen ihre Pläne vorerst wehmütig auf Eis legen, disponieren die anderen um: Nahe Ziele an Nord- und Ostsee und andere deutsche Erholungsgebiete stehen hoch im Kurs; nervenstarke Urlauber wagen sich schon wieder nach Mallorca, Italien oder Dänemark. Covid-19 hat nicht nur maßgeblichen Einfluss auf die Reiselust und die Wahl der Urlaubsziele, sondern auch auf die Zusammensetzung der Reisekasse. Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Kantar-Umfrage im Auftrag der Postbank, die das Bezahlverhalten im Urlaub vor und nach Ausbruch der Pandemie zum Thema hatte. „Der Trend geht eindeutig hin zu weniger Bargeld im Gepäck“, erklärt Martina Brand von der Postbank. „Seit Ausbruch der Pandemie bitten viele Geschäfte und Restaurants ihre Kunden, per Bankkarte oder Kontaktlos-Technologie zu bezahlen. Dem Wunsch kommen immer mehr Menschen nach – und planen dies auch für ihre Urlaubsreisen.“
Girokarten-Boom
Noch im März dieses Jahres beglich jeder vierte Deutsche (25 Prozent) die meisten Ausgaben im Urlaub mit Bargeld; jeder Neunte (11,5 Prozent) bezahlte sogar sämtliche Rechnungen in bar. Drei von vier Bundesbürgern insgesamt (79 Prozent) zählten Bargeld zum festen Bestandteil ihrer Reisekasse. Nur drei Monate später, im Juni 2020, sank dieser Wert um acht Prozentpunkte auf 71 Prozent, so die Ergebnisse der Postbank Umfrage. Durch die Erfahrungen während der Corona-Pandemie planen heute deutlich mehr Urlauber, mit ihrer Girokarte zu bezahlen: Ihr Anteil stieg um knapp 13 Prozentpunkte von 47,5 auf 60 Prozent. Auch die Kontaktlos-Technologie, bei der die Bankkarte oder das Smartphone mit entsprechender Handy-App aus kurzer Distanz vor das Bezahlterminal gehalten wird, erfreut sich zunehmender Beliebtheit: Die Zahl der Nutzer erhöhte sich um rund sieben Prozentpunkte von 15 auf 22 Prozent. Auffallend ist, dass bargeldloses Bezahlen am Urlaubsort besonders unter Frauen an Akzeptanz gewonnen hat. „In der Vergangenheit zahlten mit 17 Prozent deutlich mehr Männer als Frauen via Kontaktlos-Technologie, Frauen waren eher zurückhaltend. Heue sind die Geschlechter in dieser Beziehung gleichauf – jeweils 22 Prozent wollen das Zahlverfahren einsetzen“, sagt Martina Brand.
Vorkehrungen für den Ernstfall
In der nächsten Zeit sollten Reisende für einen guten finanziellen Puffer sorgen, rät die Postbank Expertin. „Vor Reiseantritt sollte man unbedingt überprüfen, wie hoch das Limit der Girokarte für Barabhebungen im Ausland und wie hoch der Verfügungsrahmen für Online-Überweisungen vom Girokonto ist – und sie bei Bedarf erhöhen. Sollte sich ein Auslandsaufenthalt wegen der Pandemie unerwünscht verlängern, stehen so ausreichend finanzielle Mittel bereit, um die Kosten zu tragen“, meint Martina Brand.
Informationen zu den Umfragen:
In telefonischen, repräsentativen Mehrthemenbefragungen interviewte Kantar Emnid im Auftrag der Postbank im März 2020 1.031 Befragte ab 16 Jahren und im Juni 2020 1.013 Befragte ab 16 Jahren.