In Leipzig bleibt Wohneigentum erschwinglich. Zugleich dürfen Immobilienbesitzer in den kommenden zehn Jahren mit Wertsteigerungen rechnen. In der sächsischen Metropole dominieren Wohnungen in älteren Häusern den Markt. Dies sind Ergebnisse aus dem Postbank Wohnatlas 2020, für den das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) die Immobilienangebote in 401 kreisfreien Städten und Landkreisen untersucht hat.
Der Quadratmeterpreis kletterte in Leipzig im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2018 um 5,4 Prozent auf 2.341 Euro. Damit fiel der Preisanstieg für Wohnungen aus dem Bestand schwächer als im Durchschnitt über alle kreisfreien Städte und Landkreise aus. In Zukunft dürften die Preise für Wohnungen in Leipzig bis 2030 jährlich um 1,26 Prozent zulegen. Das geht aus der Prognose des HWWI hervor, die sich auf Annahmen zur künftigen Angebots- und Nachfrageentwicklung stützt, wobei verschiedene Regionaldaten zur Bevölkerungs- und Altersstruktur, Haushaltsgröße, Einkommensentwicklung, zu Wohnausgaben und Wohnungsangebot einfließen. Im Vergleich deutscher Großstädte ab 100.000 Einwohnern weist Leipzig damit die vierthöchsten Wachstumsraten bis 2030 auf. Nur in Heilbronn (+1,8%), Potsdam (+1,74%) und München (+1,7%) erwartet das HWWI noch stärkere Preissteigerungen.