Eine zukunftssichere Investition: Solarstrom

Presseinformation vom 09.11.2021
Die Zukunft der Energieversorgung liegt auf dem Dach. Wer eine Nachrüstung mit Solarkollektoren plant, sollte daher wissen: Photovoltaik-Anlagen lassen sich wirtschaftlich betreiben, auch wenn das Dach nicht nach Süden ausgerichtet ist.

Immer der Sonne nach: Strom vom Dach lohnt sich heute besonders für den Eigenverbrauch
Bild Nr. 6453, Quelle: Viessmann / BHW Bausparkasse

Nur wenige Altbaudächer sind nach Süden ausgerichtet und damit für die Photo­voltaik-Nutzung ideal. Auf der Nord­seite ihres Hauses können Eigen­tümer in den meisten Fällen nicht wirt­schaftlich Energie ernten. Anders bei Dächern, die nach Westen oder Osten geneigt sind: Zwar erzielen sie 20 Prozent weniger Ertrag gegenüber dem Süd-Dach, „aber auch Dächer mit West- und Ost-Neigung können sich gut für den Eigen­verbrauch eignen“, erklärt Holm Breitkopf von der BHW Bausparkasse. „Die Kollektoren stellen Strom zu den in der Regel starken Verbrauchs­zeiten morgens und nachmittags bereit.“

Wichtig: intaktes Dach

Rund zwei Millionen Photo­voltaik-Anlagen haben die Deutschen schon installiert. Bei Altbauten sollten Eigen­tümer vor einer Nach­rüstung den Zustand ihres Daches genau prüfen lassen, damit sich die Montage auch lohnt. „Das Dach muss anstandslos 25 Jahre halten, so lange beträgt die durch­schnittliche Lebens­erwartung einer Anlage“, sagt Breitkopf. „Andernfalls sollten Eigen­tümer zunächst sanieren.“ Gut geeignet sind unverschattete Ziegel­dächer, geneigt um 30 bis 35 Grad. Auf Flach­dächern werden Kollektoren aufgeständert, um effektiv zu arbeiten. Die technische Entwicklung ermöglicht heute auch ungewöhnliche Lösungen – zum Beispiel an Fassaden. Dort bringen Kollektoren rund 70 Prozent der Leistung einer Dach­anlage, sind allerdings aktuell deutlich teurer als die Standard­ausführung.

Geförderte Strom-Ernte

Strom-Erntezeit ist nicht nur, wenn die Sonne an einem wolken­losen Himmel strahlt. Wie viel Strom eine Anlage im konkreten Fall tatsächlich produzieren kann, sollten Altbau­eigentümer vorab von einem Fachmann prüfen lassen. „Ein erfahrener Installateur checkt vor Ort die Standort­bedingungen und erarbeitet eine Empfehlung“, erläutert der BHW Experte.
Für einen Durch­schnitts­verbrauch von 4.000 Kilowattstunden kann eine vierköpfige Familie Solarkollektoren mit insgesamt 50 Quadratmetern Fläche kalkulieren. Die Anschaffung inklusive Montage kostet sie rund 10.000 Euro. Dabei erleichtert staatliche Förderung die Investition. Die Kreditlinie 270 der KfW ist auf Eigentümer zugeschnitten, die eine Photovoltaik-Anlage anschaffen wollen, und wird über ein Finanz­institut beantragt. Die Zinsen liegen aktuell bei rund einem Prozent.

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Iris Laduch
Pressesprecherin