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Neues Landleben: Wohnen und Arbeiten im Grünen
Moderne Infrastruktur und lebendige Nachbarschaft locken viele aufs Land
Bild Nr. 6475, Quelle: Henrich-Architektur / BHW Bausparkasse
Während ländliche Gemeinden mit Leerstand kämpfen, stoßen Großstädte zunehmend an ihre Grenzen. Besonders junge Familien stöhnen unter der Last der häufig steigenden Mieten oder engen Wohnverhältnisse und suchen händeringend nach einer Alternative. Laut einer Umfrage der BHW Bausparkasse fordern 79 Prozent der Deutschen bis 40 Jahre, das Wohnen auf dem Land stärker zu fördern. Die günstigeren Mieten auf dem Land sind zwar ein starkes Argument, doch ohne moderne, funktionierende Infrastruktur ist ein Lebensmittelpunkt jenseits der Städte für viele Berufstätige keine Option. „Immer öfter gehen Dörfer daher neue Wege und kombinieren attraktive Wohnformen mit innovativen Co-Working-Konzepten“, sagt Stefanie Binder von der BHW Bausparkasse. Städterinnen und Städter erhalten sogar die Möglichkeit zum Probewohnen auf Zeit, etwa in Wittenberge, im brandenburgischen Kreis Prignitz.
Modernes Landleben
Private Initiatoren und umtriebige Bürgermeisterinnen und Bürgermeister entwickeln derzeit Blaupausen für Wohnformen, die die Vorzüge ländlichen Lebens mit urbanen Modellen verbinden. Ein Beispiel sind die sogenannten „KoDörfer“. Die Gemeinden stellen günstigen Baugrund für etwa 30 bis 50 Wohneinheiten bereit, die mit moderner Infrastruktur ausgestattet sind. Im brandenburgischen Wiesenburg etwa entstehen kleinere Wohnhäuser, die bereits ab 100.000 Euro zu haben sind. Gemeinschaftsräume, Co-Working-Spaces, Werkstätten und Gästeapartments werden mitgeplant. „Die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner entscheiden mit, wie die Häuser gestaltet werden“, erläutert Binder. „Jungen Familien wird so preiswertes Wohneigentum in lebendiger Nachbarschaft ermöglicht.“
Leuchtturm für Städterinnen und Städter
Nach dem „KoDörfer“-Prinzip entstanden in den letzten Jahren Dutzende Projekte. Idyllisch gelegene Orte wie Wiesenburg, Homberg in Hessen oder Erndtebrück in Südwestfalen werden so zu Leuchttürmen für Interessierte, die sich auf dem Land eine neue Zukunft aufbauen wollen.