Stufenloser Wohnkomfort per Lift

Medieninformation vom 19.04.2022
Rund die Hälfte der über 65-jährigen Deutschen lebt im Eigenheim – und will dort auch bis ins hohe Alter wohnen bleiben. Allerdings sind die wenigsten Häuser und Wohnungen schon altersgerecht ausgerüstet.

Bild Nr. 6464, Quelle: Lifta.de / Phil Collins Photography / BHW Bausparkasse
Noch sind die wenigsten Häuser und Wohnungen barrierefrei ausgestattet

Die meisten der rund 16 Millionen Einfamilien­häuser in Deutsch­land erstrecken sich über zwei Ebenen. Für ältere oder in ihrer Bewegung einge­schränkte Menschen wird der Weg nach oben oft zur großen Hürde. Eine Option ist es, sich im fort­geschrittenen Alter im Erd­geschoss einzurichten. Durch den Abbau von Barrieren und die Zusammen­legung von Wohn­räumen kann man sich eine zwar kleinere, aber komfortable Wohn­situation gestalten. „Die wichtigsten Anpassungen sind breitere Türen, unter­fahrbare Einbauten in Küche und Bad und eine boden­gleiche Dusche“, erläutert BHW Experte Krzysztof Pompa.

Technik zum „Abheben“

Viele ältere Bewohner scheuen den Umzug ins Erd­geschoss, weil sie sich dort nicht sicher fühlen. In solchen Fällen erleichtert ein Treppen­lift das Wohnen auf zwei Ebenen. Je nachdem, ob ein kleiner Sitzlift oder ein größerer Platt­formlift erforderlich ist und die Treppe gerade oder kurvig verläuft, variieren die Kosten. „Barriere­freie Mobilität ist heute eines der wichtigsten Modernisierungs­ziele für Haus- und Wohn­eigentümer“, bestätigt Pompa. 2020 wurden die Bundes­mittel daher auf 150 Millionen Euro aufgestockt. Allerdings stieg die Nachfrage nach Zuschüssen in den vergangenen Jahren so stark an, dass die bereit­gestellten Mittel oft schon vor Jahres­ablauf erschöpft waren. Und der Bedarf wird weiter steigen. Laut Bundes­bau­ministerium waren 2018 von den 37 Millionen Wohnungen, eingerechnet sind Ein­familien­häuser, gerade einmal 1,5 Prozent barrierearm.

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Iris Laduch
BHW Bausparkasse