Modernisierung – verschoben, aber nicht aufgehoben?

Medieninformation vom 27.12.2022
Die Preise für Gas und Strom steigen kräftig. Wer in Wärmedämmung, neue Fenster oder eine Wärmepumpe investiert, kann die Energiekosten reduzieren. Solche Maßnahmen halten jetzt 36 Prozent der Eigentümerinnen und Eigentümer auch für besonders dringend. Doch viele zögern noch mit der Umsetzung, wie eine Umfrage der BHW Bausparkasse belegt.

Umfrage: YouGov / BHW Bausparkasse unter 1.023 Immobilienbesitzenden ab 18, die ihre Immobilie selbst nutzen
Bild Nr. 6543, Quelle: pixabay / moerschy / BHW Bausparkasse

Vielen Deutschen mit Wohn­eigen­tum fehlt es an­ge­sichts von hoher In­flation, teuren Hand­werks­leis­tungen und Bau­materialien an Planungs­sicher­heit für In­vestitionen in ihr Haus. Das legt eine re­präsen­tative Umfrage nahe, die YouGov für BHW durch­geführt hat. Rund 31 Pro­zent der Haus­besitzen­den ver­tagen dem­zu­folge ihre In­vesti­tion erst einmal. 30 Pro­zent – bei Haus­halten mit mittleren Ein­kommen sind es sogar 37 Pro­zent – wollen stärker eigen­händig beim Bauen an­packen. 20 Pro­zent dagegen sehen keine Hemm­nisse für ihre Sa­nierungs­pläne, unter den Besser­ver­dienen­den sind es 29 Pro­zent.

Handlungs­druck wächst

„Wer investiert, braucht finan­zielle Spiel­räume, Ver­trauen in die Zukunft und auch kompetente Be­ratung“, sagt Henning Göbel, Vor­stands­vor­sitzen­der der BHW Bau­spar­kasse. Seiner An­sicht nach ist es un­wahr­schein­lich, dass die Preise auf das frühere Niveau zurück­kehren. Der Hand­lungs­druck wird groß bleiben, aber es gibt auch Möglich­keiten, die eigenen Kosten zu senken. „Sa­nierungs­willige können zum Beispiel mit hand­werk­lichen Eigen­leistungen oder ge­mein­samen Auf­trägen inner­halb der Nach­bar­schaft die Investitions­summen im Rahmen halten“, rät Göbel. „Sie sollten zudem die zahl­reichen Förder­töpfe von Bund, Ländern und Kommunen aus­schöpfen.“

Anreize zum Umdenken

39 Prozent der­jenigen, die Sa­nierungs­projekte ver­schieben oder ganz auf die Reali­sierung ver­zichten, würden höhere För­derungen als Anreiz zum Um­denken be­trach­ten. Und für 48 Pro­zent in dieser Gruppe wären sinkende Material­preise ein Grund. Auch sollten die Bau­be­hörden ihre Auf­lagen ver­ein­fachen, sagen 21 Prozent. Und 39 Pro­zent der Zu­rück­halten­den würden sich über­haupt nur auf ein Projekt ein­lassen, wenn sie einen baulichen Schaden an ihrem Haus be­fürchten müssten.

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Iris Laduch
BHW Bausparkasse