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Modernisierung – verschoben, aber nicht aufgehoben?
Umfrage: YouGov / BHW Bausparkasse unter 1.023 Immobilienbesitzenden ab 18, die ihre Immobilie selbst nutzen
Bild Nr. 6543, Quelle: pixabay / moerschy / BHW Bausparkasse
Vielen Deutschen mit Wohneigentum fehlt es angesichts von hoher Inflation, teuren Handwerksleistungen und Baumaterialien an Planungssicherheit für Investitionen in ihr Haus. Das legt eine repräsentative Umfrage nahe, die YouGov für BHW durchgeführt hat. Rund 31 Prozent der Hausbesitzenden vertagen demzufolge ihre Investition erst einmal. 30 Prozent – bei Haushalten mit mittleren Einkommen sind es sogar 37 Prozent – wollen stärker eigenhändig beim Bauen anpacken. 20 Prozent dagegen sehen keine Hemmnisse für ihre Sanierungspläne, unter den Besserverdienenden sind es 29 Prozent.
Handlungsdruck wächst
„Wer investiert, braucht finanzielle Spielräume, Vertrauen in die Zukunft und auch kompetente Beratung“, sagt Henning Göbel, Vorstandsvorsitzender der BHW Bausparkasse. Seiner Ansicht nach ist es unwahrscheinlich, dass die Preise auf das frühere Niveau zurückkehren. Der Handlungsdruck wird groß bleiben, aber es gibt auch Möglichkeiten, die eigenen Kosten zu senken. „Sanierungswillige können zum Beispiel mit handwerklichen Eigenleistungen oder gemeinsamen Aufträgen innerhalb der Nachbarschaft die Investitionssummen im Rahmen halten“, rät Göbel. „Sie sollten zudem die zahlreichen Fördertöpfe von Bund, Ländern und Kommunen ausschöpfen.“
Anreize zum Umdenken
39 Prozent derjenigen, die Sanierungsprojekte verschieben oder ganz auf die Realisierung verzichten, würden höhere Förderungen als Anreiz zum Umdenken betrachten. Und für 48 Prozent in dieser Gruppe wären sinkende Materialpreise ein Grund. Auch sollten die Baubehörden ihre Auflagen vereinfachen, sagen 21 Prozent. Und 39 Prozent der Zurückhaltenden würden sich überhaupt nur auf ein Projekt einlassen, wenn sie einen baulichen Schaden an ihrem Haus befürchten müssten.