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Immobilien und Inflation
Die Preise steigen und gleichzeitig verlieren Ersparnisse auf mager verzinsten Konten mehr und mehr an Wert. Da Immobilien als Wertanlage mit relativ gutem Inflationsschutz gelten, steigt die Nachfrage derzeit besonders stark – und mit ihr die Preise. Zum Glück für Verbraucherinnen und Verbraucher bleiben die Zinsen für Immobiliendarlehen weiterhin auf einem moderaten Niveau, meint Dr. Marco Bargel, Kapitalmarktstratege der Postbank: „Die Hypothekenzinsen dürften vorerst nur leicht ansteigen, da die Europäische Zentralbank an ihrer lockeren Geldpolitik noch eine ganze Weile festhalten wird. Solange die Leitzinsen historisch niedrig bleiben und die Notenbank weiterhin Anleihen kauft, ist der Spielraum für einen Anstieg der Kapitalmarktzinsen und dementsprechend auch der Hypothekenzinsen begrenzt.“ Die Währungshüter gehen davon aus, dass die recht hohe Preissteigerung nur ein vorübergehendes Phänomen ist. Daher tolerieren sie, dass die Inflation den von ihnen selbst festgelegten Wert von zwei Prozent überschreitet, ohne die Geldpolitik zu verschärfen. Kreditnehmer profitieren sogar von der hohen Inflation: Banken vergeben immer noch Immobiliendarlehen zu Zinssätzen, die unter der Inflationsrate liegen. Damit zahlen Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer – kaufkraftbereinigt – theoretisch keine Zinsen.
Teurer Bau
Beim Neubau dagegen bekommen Baufamilien die gestiegenen Preise schmerzhaft zu spüren: „Die Kosten für die Errichtung neuer Wohngebäude sind mit einem Plus von 12,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr so stark gestiegen wie seit 1970 nicht mehr. Wegen des globalen Booms bei Wohnimmobilien bleiben viele Rohstoffe gefragt und damit teuer“, erklärt Bargel. „Gleichzeitig treiben strengere Vorgaben bei der Energieeffizienz von Wohngebäuden und der anhaltende Fachkräftemangel im Bausektor die Baukosten weiter nach oben.“ Besonders teuer sind derzeit Bauholz, Stahl sowie Kunststoffprodukte wie Rohre und Dämmstoffe. Einige Produkte können erst mit wochen- oder monatelanger Verzögerung geliefert werden. Eine kurzfristige Entspannung der Lage ist nicht in Sicht: Die Baubranche rechnet noch bis in den Frühling hinein mit Lieferengpässen.