Hypothekenzinsen steigen

Medieninformation vom 29.03.2022
Die konjunkturellen Risiken im Zuge des eskalierenden Russland-Ukraine-Konfliktes haben zugenommen. Dennoch lassen sich die Notenbanken von ihrem geplanten Straffungskurs nicht abbringen.

Bild Nr. 6336, Quelle: Monkey Business, 188343082 Adobe Stock/BHW Bausparkasse

Angesichts einer Inflation von aktuell 5,8 Prozent im Euro­raum möchte die Europä­ische Zentral­bank sogar noch schneller ihre An­leihe­käufe zurück­fahren als bisher an­ge­kün­digt. Das An­leihe­an­kauf­pro­gramm könnte demnach bereits im dritten Quartal 2022 be­endet werden, womit eine wichtige Voraus­setz­ung für eine nach­folgende Zins­erhöhung erfüllt wäre. Frühes­tens Ende 2022 rechnen Finanz­experten wegen der ins Stocken ge­ratenen Kon­junk­tur­er­holung mit einem ersten Leit­zins­schritt.

Bundesanleihen rentieren wieder im positiven Bereich

Ver­ringerte Anleihe­käufe und wachsende In­flations­sorgen hinter­lassen jedoch bereits ihre Spuren bei den Kapital­markt­renditen. 10-jährige Bundes­anleihen rentieren in­zwischen wieder deutlich im positiven Bereich. Auf Jahres­sicht ist im Trend mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. Vor diesem Hinter­grund wird eine weitere Auf­wärts­bewegung bei den Hypo­theken­zinsen für wahr­schein­lich gehalten. Diese Auf­wärts­bewe­gung könnte zudem von ver­schärften Eigen­kapital­an­forderungen für Banken verstärkt werden. Vor dem Hinter­grund des vor­sichtigen Aus­stiegs der Europä­ischen Zentral­bank aus der Niedrig­zins­politik bleibt ein sprung­hafter Anstieg der Zins­sätze aber unwahr­scheinlich.

Quelle: Bundesbank, Trend: BHW Bausparkasse

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Iris Laduch
BHW Bausparkasse