Mit Wasserstoff zur Energiewende

Medieninformation vom 01.11.2022
In Reinform gibt es Wasserstoff nicht. Zwar ist er das häufigste Element im Universum und in jedem Wassermolekül enthalten. Soll er jedoch als Energieträger wirken, muss Wasserstoff technisch hergestellt werden. Die Krux: Das geht nur mit viel Energie.

Mit Sonnenenergie vom Dach zum solaren Wasserstoff
Bild Nr. 6513, Quelle: neue-weststadt.de / Peter Heim / BHW Bausparkasse

Wird die Her­stellung von Wasser­stoff mittels fossiler Stoffe wie Gas oder Kohle betrieben, schadet das dem Klima. Um­welt­freundlich und „grün“ ist Wasser­stoff nur, wenn er mittels re­generativer Energien wie Solar- oder Wind­energie erzeugt wird. Durch die Ver­wandlung des Öko­stroms in Wasser­stoff wird die Energie lange speicher­bar und versorgt ein Haus das ganze Jahr über. Das ist ein Vorteil gegen­über Solar­sys­temen, die in sonnen­armen Monaten Strom aus kon­ventio­nellen Quellen beziehen müssen.

Klima­neutrale Stadt­quartiere

Beispiele wie das Ein­familien­haus in Zus­mars­hausen sind die Ausnahme. Auch das Viertel „Neue West­stadt“ in Ess­lingen, das 450 Wohnungen umfasst, wird klima­neutral versorgt und ist eines von sechs ge­förderten Leucht­turm­projekten bundes­weit. Hier wird deutlich, wie viel Potenzial in dem neuen Energie­konzept auf Basis von solarem Wasser­stoff steckt. Das Projekt wird vom Bundes­wirt­schafts- und For­schungs­minis­terium gefördert und zielt auf erhöhte Wirt­schaftlich­keit durch größere Energie­anlagen. Im Fokus stehen Quartiers­lösungen, die mittels dezentraler Wasser­stoff­kreisläufe öko­logisch, wirt­schaftlich und sicher betrieben werden. Professor Fisch von der TU Braun­schweig, einer der führenden Ex­perten, ist über­zeugt: „Ohne Wasser­stoff keine Energie­wende!“

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Iris Laduch
BHW Bausparkasse