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Reihenhäuser: Mittendrin und fein raus
In den 50er- bis 70er-Jahren gebaute Eigenheime bieten viel Potenzial zum Energiesparen
Bild Nr. 6565, Quelle: Adobe Stock / elxeneize / BHW Bausparkasse
Kleine Zimmer, fehlende Dämmung, zugige Fenster – oft wirken ältere Reihenhäuser auf den ersten Blick weder von außen noch von innen besonders anziehend. Dabei haben sie viel Potenzial und oft auch eine klimaschonende Energiebilanz. Der Verbund mit dem Nachbarhaus schützt ein Reihenmittelhaus mit nur zwei Außenwänden vor Hitze und Kälte gleichermaßen. Ist die Immobilie nach aktuellen Anforderungen modernisiert, sinken die Heizkosten weiter.
Prüfen mit Sachverstand
„Wer das passende Häuschen gefunden hat, sollte vor dem Kauf Sachverständige beauftragen“, rät Krzysztof Pompa von der BHW Bausparkasse. Ein Gutachten überprüft die Immobilie auf Schäden, gibt Hinweise zu Modernisierungs- und Umbauarbeiten und rechnet aus, wie viel Geld Eigentümerin und Eigentümer einplanen sollten. „Je nach Zustand des Hauses sind energetische Maßnahmen wie der Austausch von Fenstern, die Wärmedämmung von Außenwänden und die Erneuerung der Heizungsanlage empfehlenswert“, so Pompa. Wer investiert, bekommt staatliche Zuschüsse von mindestens 15 Prozent der Baukosten. Auch Steuererleichterungen sind möglich.
Kostenvorteil Gemeinschaft
Zusätzlich sinnvoll ist, die Wände zum Nebenhaus gegen Lärm zu isolieren – dann klappt‘s auch besser mit der Nachbarschaft! Wenn man Wand an Wand wohnt, kann man Maßnahmen für den Lärmschutz gemeinsam beauftragen und so Kosten sparen. Im Rahmen einer Wohneigentümergemeinschaft (WEG) können Reihenhaus-Nachbarschaften Heizungs- und Photovoltaikanlagen zusammen betreiben. Strom aus der Sonne lässt sich künftig leichter auch auf Reihenhäusern ernten. Laut Beschluss der Bauministerkonferenz im vergangenen Jahr soll sich der geforderte Mindestabstand von PV-Anlagen zum Nachbardach auf einen halben Meter reduzieren. Für Wärmepumpen ist der Mindestabstand ganz gestrichen worden.