Studie: Jugendliche verfügen über mehr Geld

Presseinformation vom 11.07.2023
Knapp 300 Euro haben 16- bis 18-Jährige im Monat zur freien Verfügung • Anteil von Wertpapierdepots und Tagesgeldkonten wächst

Postbank Jugend-Digitalstudie 2023
Jugendliche verfügen über mehr Geld

Durch­schnitt­lich 278 Eu­ro ha­ben Ju­gend­li­che in Deutsch­land - im Al­ter von 16 bis 18 Jah­ren - pro Mo­nat für pri­va­te Aus­ga­ben zur Ver­fü­gung. Und da­mit elf Pro­zent mehr als noch im ver­gan­ge­nen Jahr. De­po­niert wird das Geld am häu­figs­ten (46 Pro­zent) auf ei­nem Gi­ro­kon­to. Das geht aus der re­prä­sen­ta­ti­ven Ju­gend-Di­gi­tal­stu­die der Post­bank her­vor. Im Durch­schnitt steht 16- bis 18-jäh­ri­gen Jun­gen mo­nat­lich ein hö­he­rer Geld­be­trag zur Ver­fü­gung als gleich­alt­ri­gen Mäd­chen. So ver­fü­gen die männ­li­chen Be­frag­ten über 315 Eu­ro, die weib­li­chen über 232 Eu­ro im Mo­nat.

Ihr Geld flie­ßt so­wohl in den On­line- als auch in den sta­tio­nä­ren Han­del. Wo­bei sie im Durch­schnitt 117 Eu­ro - und da­mit 15 Pro­zent mehr als im Vor­jahr - mo­nat­lich für On­line-Ein­käu­fe aus­ge­ben. 33 Pro­zent der Be­frag­ten kau­fen Klei­dung und Schu­he lie­ber im In­ter­net, 33 Pro­zent be­vor­zu­gen den sta­tio­nä­ren Han­del und ein wei­te­res Drit­tel nutzt den On­line­han­del und den Han­del vor Ort et­wa gleich häu­fig (33 Pro­zent). Auch bei Me­di­en­pro­duk­ten und Un­ter­hal­tungs­elek­tro­nik ist der Un­ter­schied nicht groß: 39 Pro­zent (Me­di­en­pro­duk­te) bzw. 40 Pro­zent (Un­ter­hal­tungs­elek­tro­nik) on­line, 31 Pro­zent bzw. 36 Pro­zent vor Ort, der Rest wech­selt.

Im­mer mehr Ju­gend­li­che in­ter­es­sie­ren sich für Wert­pa­pie­re

Ein Spar- oder Fest­geld­kon­to be­sitzt knapp ein Drit­tel (30 Pro­zent) der Be­frag­ten. Das Durch­schnitts­al­ter für das ers­te Gi­ro­kon­to liegt zwi­schen 13 und 14 Jah­ren. Ein Spar- oder Fest­geld­kon­to wird be­reits gut drei Jah­re frü­her er­öff­net. Der An­teil der­je­ni­gen, die ein Ta­ges­geld­kon­to oder ein Wert­pa­pier­de­pot be­sit­zen, ist seit 2019 ste­tig ge­stie­gen. So ga­ben neun Pro­zent der Be­frag­ten an, über ein Ta­ges­geld­kon­to zu ver­fü­gen (2019 wa­ren es vier Pro­zent). Ein Wert­pa­pier­de­pot be­sit­zen heu­te acht Pro­zent der Ju­gend­li­chen, 2019 wa­ren es drei Pro­zent. Auch der An­teil an Kryp­towäh­run­gen ist in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ge­stie­gen. Wa­ren es 2019 noch vier Pro­zent, ga­ben ak­tu­ell sie­ben Pro­zent an, über ent­spre­chen­de Geld­an­la­gen zu ver­fü­gen.

„Die öf­fent­li­che De­bat­te um die ge­stie­ge­ne In­fla­ti­on könn­te ei­ner der Grün­de da­für sein, dass auch Ju­gend­li­che sich nä­her mit dem The­ma Ak­ti­en­in­vest­ments aus­ein­an­der­set­zen“, sagt Tho­mas Brosch, Lei­ter Di­gi­tal­ver­trieb bei der Post­bank. „Die zu­neh­men­den An­la­ge­ak­ti­vi­tä­ten im Be­reich Ta­ges­geld und Fest­geld sind hin­ge­gen eher ei­ne Fol­ge der Zins­wen­de, die in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten statt­ge­fun­den hat. Ta­ges­geld­kon­ten sind zu­dem at­trak­tiv, weil sie fle­xi­bel und si­cher sind. Sie sind da­her für vie­le Spare­rin­nen und Spa­rer ei­ne at­trak­ti­ve Op­ti­on.“

Hintergrundinformationen zur Postbank Jugend-Digitalstudie 2023

Für die Postbank Jugend-Digitalstudie 2023 wurden 1.054 Jugendliche in Deutschland zwischen 16 und 18 Jahren repräsentativ befragt.

Kontakt

Hartmut Schlegel
Mediensprecher