Immobilien: Alt, aber nicht altersgerecht

Medieninformation vom 30.04.2024
Deutschland braucht mehr barrierefreie Wohnungen. Altbauten wie zum Beispiel ein Siedlungshaus komfortabel umzubauen, bedeutet für Eigentümerinnen und Eigentümer einigen Aufwand. Aber die Investition lohnt sich.

Wohnkomfort pur: Eine Küche, die Groß und Klein genug Bewegungsfreiheit gibt
Bild Nr. 6636, Quelle: Ballerina-Küchen / BHW Bausparkasse

Auch die Jüngs­ten der „Boo­mer-Ge­ne­ra­ti­on“, zwi­schen 1956 und 1965 ge­bo­ren, wer­den in die­sem oder dem nächs­ten Jahr 60 Jah­re alt. Schon bis zum Jahr 2030 brau­chen die Deut­schen mehr als zwei Mil­lio­nen al­ters­ge­recht um­ge­bau­te Woh­nun­gen, hat das Pe­s­tel In­sti­tut er­rech­net. Der Um­bau kommt da­bei nicht nur den Äl­te­ren zu­gu­te, denn schma­le Trep­pen­auf­gän­ge oder en­ge Tü­ren sind auch für Fa­mi­li­en Hin­der­nis­se im Wohn-All­tag.

Zu schmal, zu klein, zu hoch

Die Ei­gen­tü­me­rin­nen und Ei­gen­tü­mer von un­sa­nier­ten Sied­lungs­häu­sern müs­sen oft mit klein­tei­lig ge­stal­te­ten Grund­ris­sen aus­kom­men. Die­se Häu­ser wur­den in den Nach­kriegs­jah­ren für Wohn­be­dürf­nis­se er­rich­tet, die lan­ge über­holt sind. Wer sich ei­nen mo­der­nen, gro­ßzü­gi­ge­ren Schnitt für sei­nen Alt­bau wünscht, muss da­her ei­ni­ges än­dern. Bei den Um­bau­ar­bei­ten ste­hen in der Re­gel Ba­de­zim­mer, Kü­che und die Zu­gän­ge zum Haus im Fo­kus. „War­ten Sie mit dem bar­rie­re­frei­en Um­bau nicht zu lan­ge“, rät Ste­fa­nie Bin­der von der Bau­spar­kas­se BHW. „Wie ei­ne bar­rie­re­freie Aus­stat­tung aus­sieht, kann man sich auch von Wohn­be­ra­tungs­stel­len zei­gen las­sen.“

För­der-Leit­fa­den

Ori­en­tie­rung für Sa­nie­ren­de bie­tet die DIN-Norm 18040. Wer sich an de­ren Vor­ga­ben hält, hat auch gu­te För­der­chan­cen. Die KfW för­dert den al­ters­ge­rech­ten Um­bau im Pro­gramm 159 mit Zehn-Jah­res-Dar­le­hen bis zu 50.000 Eu­ro zu ei­nem ver­güns­tig­ten Zins­satz von der­zeit 2,90 Pro­zent (Stand: 29.04.2024). Un­ter­stützt wer­den zum Bei­spiel die Ver­brei­te­rung von Tür­durch­gän­gen, der Ein­bau von bo­den­glei­chen Du­schen und so­gar As­sis­tenz­sys­te­me und Smar­tho­me-An­wen­dun­gen. Wich­tig: Die Ar­bei­ten müs­sen von ei­nem Fach­be­trieb aus­ge­führt wer­den.

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Iris Laduch
BHW Bausparkasse