Umbauen: Gestaltungsfreiheit nach der Nestflucht

Presseinformation vom 06.08.2024
Wenn die Kinder ausgezogen sind, beginnt auch für Eltern in der Regel ein neuer Lebensabschnitt. Sie können ihre eigenen Wohnträume umsetzen. Kinderzimmer verwandeln sich zum Beispiel in das lang ersehnte Lesezimmer oder ein Malatelier. Dabei dürfen Wände verschwinden und Grundrisse neu gedacht werden.

Wenn der Nachwuchs auszieht, können die Eltern für ihre Bedürfnisse umbauen
Bild Nr. 6646, Quelle: Adobe Stock / Robert Kneschke / BHW Bausparkasse

Rund 28 Pro­zent der 25-Jäh­ri­gen le­ben noch da­heim. Doch frü­her oder spä­ter steht auch ihr Aus­zug aus dem „Ho­tel Ma­ma“ an. Für die El­tern, oft im Al­ter zwi­schen 50 und 60 Jah­ren, er­öff­nen sich dann Spiel­räu­me für die neue Ge­stal­tung ih­rer Im­mo­bi­lie. Die Räu­me der Kin­der wer­den zum Gäs­te­zim­mer, Hob­by­raum oder Ho­me­of­fice um­funk­tio­niert. Wo ehe­mals die Raum­auf­tei­lung prag­ma­tisch al­len Fa­mi­li­en­mit­glie­dern ge­recht wer­den muss­te, wird nun um­ge­baut: Wän­de wei­chen, um et­wa Wohn­zim­mer und Kü­che zu ei­nem gro­ßzü­gi­gen Ess­be­reich zu­sam­men­zu­le­gen. Oder un­ter dem Dach ent­steht ein Well­ness­raum mit Bad und Fit­ness­ge­rä­ten.

Vom Wunsch zum Plan

„Ei­nen Um­bau soll­te man in Ru­he pla­nen, schlie­ß­lich geht es dar­um, die Im­mo­bi­lie ver­än­der­ten Be­dürf­nis­sen an­zu­pas­sen – auch mit Blick auf Her­aus­for­de­run­gen im Al­ter“, rät Holm Breit­kopf von der BHW Bau­spar­kas­se. Ei­ne Wunsch­lis­te kann Im­mo­bi­li­en­be­sit­zern hel­fen: Wie vie­le Zim­mer wer­den künf­tig ge­braucht? Wie sol­len die Räu­me ge­nutzt wer­den? Wie viel Geld will man für ei­nen Um­bau aus­ge­ben? Je nach Be­darf kann auch ein Ar­chi­tek­tur­bü­ro Vor­schlä­ge un­ter­brei­ten. „Wel­che Ent­schei­dung Haus­be­sit­zen­de auch tref­fen – für die Fi­nan­zie­rung ei­nes Um­baus gel­ten die glei­chen Be­din­gun­gen wie für Neu­bau oder Kauf“, sagt Holm Breit­kopf. „Ei­gen­ka­pi­tal und För­de­run­gen sen­ken die Fi­nan­zie­rungs­kos­ten.“

Neue We­ge: Al­ters-WG

Viel­leicht wol­len Ei­gen­tü­me­rin­nen und Ei­gen­tü­mer mit Blick auf spä­te­re Jah­re auch an­de­re We­ge be­schrei­ten. Ist das Haus ge­räu­mig ge­nug, kann ei­ne se­pa­ra­te Ein­lie­ger­woh­nung ein­ge­rich­tet wer­den. Die Miet­ein­nah­men bes­sern spä­ter die Ren­te auf. Bie­tet sich das Haus für ei­ne Wohn­ge­mein­schaft an? Das Zu­sam­men­le­ben mit Freun­den kann, ne­ben so­zia­len As­pek­ten, auch fi­nan­zi­el­le Vor­tei­le brin­gen. So kön­nen die künf­ti­gen WG-Be­woh­ner Auf­wen­dun­gen tei­len, zum Bei­spiel wenn der Grund­riss für die Grün­dung ei­ner WG ge­än­dert wer­den muss. Laut ei­ner Um­fra­ge der BHW Bau­spar­kas­se se­hen 33 Pro­zent der Be­frag­ten zwi­schen 50 und 64 Jah­ren ei­ne Al­ters-WG für sich als at­trak­ti­ve Va­ri­an­te.

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Iris Laduch
BHW Bausparkasse