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Zeit ist Geld: So funktioniert der Zinseszins
Geld anzulegen lohnt sich nicht – dieser Meinung ist offenbar jeder dritte Sparer (30 Prozent) und parkt den Großteil seiner Ersparnisse auf dem Girokonto oder verwahrt ihn zu Hause. Das hat eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag der Postbank ermittelt. Wie falsch diese Annahme ist, beweist eine mathematische Formel, die unter dem Namen Zinseszinseffekt bekannt ist. Der Effekt tritt ein, wenn erwirtschaftete Zinsen nicht abgehoben werden, sondern auf dem Sparkonto stehen bleiben. Das Sparguthaben wächst so um den Zinsertrag. Im folgenden Jahr wird das höhere Guthaben inklusive der Vorjahreszinsen verzinst. Und obwohl der Zinssatz gleich bleibt, steigt der Ertrag, da das Guthaben größer ist als im ersten Jahr. Lässt man die Zinsen weiter stehen, wächst das Sparguthaben jedes Jahr stärker und vervielfacht den Zinsertrag. Das mag zunächst nicht spektakulär klingen, das Ergebnis ist jedoch beeindruckend. Denn das Sparguthaben steigt auf diese Weise exponentiell an: So werden durch den Zinseszinseffekt aus einer Anlagesumme von 10.000 Euro bei einer Verzinsung von 2,5 Prozent binnen zehn Jahren rund 12.800 Euro – ein Plus von 28 Prozent.
Zeit bringt mehr Wert
„Die Zeit ist der größte Hebel bei der Geldanlage“, sagt Frank Kuczera von der Postbank. „Deshalb sollte man möglichst früh damit starten, Geld und Zeit für sich arbeiten zu lassen.“ Das funktioniert zum Beispiel mit einem Festgeldkonto, das laut Postbank Umfrage derzeit knapp 17 Prozent der Sparer nutzen. Beim Festgeld wird ein Betrag für eine bestimmte Laufzeit zu einem festen Zinssatz angelegt. Am Laufzeitende erhält man die Einlage samt Zinsen. Doch Achtung: Nicht bei allen Festgeldverträgen profitieren Anleger automatisch vom Zinseszinseffekt. Es gibt Modelle, bei denen die Zinsen jährlich an den Bankkunden ausgezahlt werden. Der Kunde muss sich in diesem Fall selbst um die Anlage der Zinsen kümmern. Bei einem anderen Modell werden die Zinsen erst am Ende der Laufzeit gutgeschrieben, einige Banken bieten die Gutschrift mit Zinseszins und andere ohne Zinseszins an. „Sparerinnen und Sparer sollten sich im Vorfeld genau über die Vertragsbedingungen informieren“, rät Frank Kuczera. „Erste Wahl ist ein Festgeldvertrag, der die Zinsen jährlich dem Festgeldkonto gutschreibt – der Fachbegriff dafür nennt sich Thesaurierung.“ Zusätzlich zum Zinseszins bietet diese Form des Festgeldes einen Steuervorteil: „Bei einer jährlichen Zinszahlung verteilen Sparer ihren Ertrag auf mehrere Jahre. Werden die Zinsen hingegen gesammelt am Laufzeitende ausbezahlt, übersteigt der Ertrag möglicherweise den Sparerpauschbetrag und ein Teil des Zinsgewinns muss versteuert werden.“
Informationen zur Umfrage
In einer bevölkerungsrepräsentativen Online-Befragung interviewte YouGov im Auftrag der Postbank zwischen dem 15. und 17. April 2024 insgesamt 2.140 Personen ab 18 Jahren.